Im Saarland gibt es spannende Neuigkeiten aus dem Zensus 2022! Die neuesten Daten enthüllen faszinierende Einblicke in die Wohnverhältnisse der Region. Mit einer Eigentümerquote von 59,4 % übertrifft das Saarland den bundesweiten Durchschnitt von 44,3 % bei weitem. Besonders herausragend ist der Landkreis St. Wendel mit beeindruckenden 72 % Eigentümern und Merzig-Wadern mit 70,9 %. Selbst im Regionalverband Saarbrücken, wo die Quote mit 46,7 % am niedrigsten ist, bleibt der Wert über dem Bundesdurchschnitt.
Doch das ist noch nicht alles! Fast die Hälfte der Gebäude im Saarland wurde vor 1960 erbaut – ein klarer Hinweis auf die ältere Bausubstanz in der Region. Im Vergleich dazu liegt der bundesweite Anteil bei nur 35 %. Nur 9 % der Gebäude stammen aus dem 21. Jahrhundert, während der Bundesdurchschnitt bei 17 % liegt. Besonders auffällig ist der Landkreis Merzig-Wadern, wo der Neubauanteil mit 15 % am höchsten ist.
Wohnen und Heizen im Saarland
Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Saarland ist mit 6,12 €/m² ein echter Schnäppchenpreis im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt von 7,28 €/m². Im Landkreis Neunkirchen sind sogar 71 % der Mieten unter 6 €/m²! Gleichzeitig bleibt Gas der Hauptenergieträger mit 48 % Nutzung, während Heizöl in Merzig-Wadern mit 53 % dominiert. Umweltfreundliche Heiztechniken wie Solarenergie sind mit nur 3 % jedoch stark unterrepräsentiert.
Die durchschnittliche Wohnfläche im Saarland beträgt stolze 107 m², was über dem deutschen Durchschnitt von 94 m² liegt. Besonders geräumig sind die Wohnungen in Merzig-Wadern mit 123 m². Allerdings gibt es auch Herausforderungen: Die Leerstandsquote liegt bei 5,5 %, was über dem bundesweiten Wert von 4,3 % liegt. Besonders auffällig ist, dass 59 % der leerstehenden Wohnungen seit über 12 Monaten ungenutzt sind. Diese Zahlen zeigen, dass das Saarland in vielerlei Hinsicht von den bundesweiten Trends abweicht und die Notwendigkeit besteht, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Leerstandsquote zu senken.
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