Saarland

Rettungsdienst im Saarland: Entscheidung wieder aufgeschoben!

Im Saarland steht die Zukunft der Rettungsdienste auf der Kippe! Am Donnerstag, den 12. Dezember, hätte in der Verbandsversammlung des Rettungszweckverbands ZRF eine wichtige Entscheidung über die Vergabe der 37 Rettungswachen fallen sollen. Doch ein Beschluss blieb aus, da die Kassen erneut die Kostenübernahme abgelehnt haben. Wie SR berichtete, sollen die Gesamtkosten für das nächste Jahr von rund 100 Millionen Euro auf 125 Millionen Euro steigen.

Die Kassen führen an, dass trotz einer zweiten Ausschreibung kein richtiger Wettbewerb entstanden sei. Von den ausgeschriebenen 15 Losen gab es nur 15 Bewerbungen, was bedeutet, dass sich die bereits involvierten Organisationen wie das DRK, Malteser, ASB und die Johanniter die Aufträge wie gewohnt aufteilen würden. Um die Kontinuität der Rettungsdienste zu gewährleisten, plant der ZRF eine Interimslösung: Die bestehenden Verträge mit den aktuellen Betreibern sollen zunächst verlängert und eine Schiedsstelle eingeschaltet werden, um eine Einigung zu erzielen. Der Verbandsvorsteher, Udo Recktenwald, hat aufgrund von Befangenheit nicht an der Sitzung teilnehmen können, versicherte jedoch, dass ein funktionierender Rettungsdienst auch nach dem Auslaufen der Verträge am 1. März 2025 sichergestellt wird.

Rettungszweckverband unter Druck

Die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Rettungsdienstes ist unbestritten, denn dieser gehört zur Daseinsvorsorge im Saarland, die landesweit einheitlich organisiert werden muss. Der ZRF wurde 1977 gegründet und hat die Aufgabe, den Rettungsdienst gemäß dem Saarländischen Rettungsdienstgesetz durchzuführen. Die aktuelle Situation zeigt jedoch, wie konfliktbeladen die Finanzierung und Organisation dieses wichtigen öffentlichen Dienstes in der Region sein kann.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Bexbach, Deutschland
Beste Referenz
sr.de
Weitere Quellen
zrf-saar.de

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