Saarland

Hochwasser-Alarm im Saarland: Bis zu 80 Liter Regen erwartet!

Stand: 08.10.2024 18:13 Uhr

Im Saarland ist aufgrund starker Regenfälle der Hochwasserpegel in den kommenden Tagen bedenklich hoch. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung für Mittwochmorgen herausgegeben. Der Ex-Hurrikan Kirk hat die Voraussetzungen geschaffen, indem er milde und sehr feuchte Luft in die Region bringt. Experten warnen insbesondere im Norden des Saarlandes vor ergiebigem Dauerregen, der für erhebliche Niederschlagsmengen sorgen könnte.

Der DWD hat bereits angekündigt, dass zwischen 6.00 Uhr und 10.00 Uhr Mengen von 50 bis 70 Litern pro Quadratmeter erwartet werden, in Staulagen sogar bis zu 80 Litern. Dies könnte zu Überschwemmungen von Straßen und Unterführungen führen, und auch Erdrutsche sind nicht ausgeschlossen. Die Behörden raten der Bevölkerung, gefährdete Gebiete zu meiden und sich auf mögliche Verkehrsbeschränkungen einzustellen.

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Vor allem Nordsaarland betroffen

Die Warnungen beziehen sich primär auf das nördliche Saarland, wozu auch Gemeinden wie Saarbrücken-West, Heusweiler und Quierschied gehören. Für den Regionalverband sowie die Kreise Merzig-Wadern, Neunkirchen und St. Wendel wird mit einer besonders kritischen Lage gerechnet. Auch für den Saarpfalz-Kreis gilt die Warnung, wenn auch nur für Bexbach und Homburg. Dennoch wird empfohlen, die Vorsichtsmaßnahmen auch in den übrigen Teilen des Landes ernst zu nehmen, da der Regen bis Donnerstagvormittag anhalten könnte.

Besonders betroffen ist die Region Saarland, während die Flüsse Nied und Saar nach aktuellen Schätzungen wohl weniger hohe Pegelstände erreichen werden. Das Hochwassermeldezentrum hat eine Einschätzung vorgenommen, die darauf hinweist, dass es in der Nacht auf Donnerstag zu deutlichen Anstiegen in den Wasserständen kommen könnte. Gleichwohl wurde prognostiziert, dass diese Flüsse voraussichtlich nur die niedrigste Meldehöhe erreichen werden.

Meldehöhen im Saarland

  • Stufe 1: Gefahr von kleineren Ausuferungen
  • Stufe 2: Landwirte und Anwohner in Gewässernähe müssen mit möglichen Überflutungen rechnen
  • Stufe 3: Überflutung bebauter Gebiete oder Sperrung überörtlicher Verkehrswege
  • Stufe 4: Großflächige Überflutungen und Gefahr für Menschen und Tiere

Zudem erwarten Wetterexperten auch zu Mittwochabend Wandlungen, die die Witterung in der Region zusätzlich belasten könnten. Insbesondere im Hochwald können Sturmböen mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h auftreten, was zu weiteren Gefahren führt, da viele Bäume aufgrund des Laubes noch anfälliger sind. Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer: Ab Freitag wird eine Wetterberuhigung erwartet, sodass das Wochenende voraussichtlich trocken bleibt.

Diese Entwicklungen sind für die Anwohner von großer Bedeutung, da sie auf die Herausforderungen vorbereiteten, die die kommenden Tage mit sich bringen könnten. Wer aktuelle Informationen sucht, kann die fortlaufend aktualisierte Wetterlage auf www.tagesschau.de verfolgen, um über mögliche Änderungen und weitere Warnungen informiert zu bleiben.


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