Rückkehr-Debatte: Kirchen warnen vor Übereilung bei Syrien-Flüchtlingen!

Rückkehr-Debatte: Kirchen warnen vor Übereilung bei Syrien-Flüchtlingen!
Syrien - Inmitten der hitzigen Debatten um Migration und Asylpolitik steht ein Thema ganz oben auf der Agenda: die Frage nach der Rückkehr syrischer Geflüchteter in ihre Heimat. Eine brisante Diskussion, die von unzähligen Emotionen geprägt wird! Die evangelischen Hilfswerke Diakonie und Brot für die Welt lassen einen lauten Mahnruf los – und das aus gutem Grund!
Die beiden Organisationen warnen eindringlich davor, die Schutzsuchenden zurückzuschicken, bevor die nötigen Voraussetzungen für eine geordnete und freiwillige Rückkehr geschaffen sind. „Nur weil das Assad-Regime gefallen ist, heißt das nicht, dass über Nacht die humanitäre Krise endet“, unterstreicht Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Ergänzend berichtet die Schwarzwälder Bote, dass bereits 16 Millionen Menschen in Syrien auf Hilfe angewiesen sind!
Syrien am Scheideweg
Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt, setzt nochmals nach: „Eine überstürzte Rückführung würde den Bemühungen um eine friedliche und demokratische Zukunft Syriens entgegenstehen.“ Die dramatischen Aufrufe dieser Hilfswerke sind ein Weckruf an die Politik: Diese Debatte ist nicht nur eine Belastungsprobe für die Geflüchteten, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, sondern eine Herausforderung, die falsch angegangen zur Rückkehr in chaotische Verhältnisse führen könnte.
Die CDU/CSU hat jedoch in den letzten Tagen erneute Forderungen nach einer schnellen Rückführung laut gemacht. Ein Sturm der Entrüstung? Mit Sicherheit! Diese Forderungen, so argumentieren die Kirchen, seien ein deutlicher Schlag ins Gesicht jener Syrer, die sich hier eine neue Existenz aufgebaut haben – Ärzte, Apotheker, Handwerker und viele mehr.
Appell für Menschlichkeit und Vernunft
Die Warnungen von Diakonie und Brot für die Welt mögen scharf klingen, doch sie basieren auf der Ermittlung harter Tatsachen und einem eindringlichen Appell, dass solche Handlungen nicht nur moralisch, sondern auch friedens- und entwicklungspolitisch fragwürdig sind. Ein überstürzter Rückblick nach Syrien würde die Menschen in unnötige Gefahren stürzen!
Auch die Stuttgarter Zeitung berichtet, dass trotz des Sturzes des Assad-Regimes die Machtverhältnisse in Syrien immer noch ungeklärt sind, was die dringende Notwendigkeit für eine stabilisierte Umgebung verdeutlicht. Ein Wettlauf um schnelle Lösungen könnte mehr schaden als nützen. Der Schlüssel liegt in der nüchternen Analyse der Situation und im Bemühen um nachhaltige Lösungen für die Geflüchteten!
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Ort | Syrien |