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Rückenprobleme in Deutschland: 81 Prozent betroffen – Was tun?

Berlin (ots)

In Deutschland sind Rückenschmerzen weit verbreitet und gelten als Volkskrankheit. Eine aktuelle Umfrage des AOK-Bundesverbandes zeigt, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung betroffen ist: 81 Prozent der 1.501 Befragten klagten im vergangenen Jahr mindestens einmal über Schmerzen im Rücken. Diese Statistik, die durch das Wissenschaftliche Institut der AOK gestützt wird, zeigt, dass die Problematik nicht nur eine ärztliche Diagnose erfordert, da viele Betroffene keine ärztliche Hilfe suchen, sondern die Beschwerden oft von selbst abklingen.

Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, betont zudem die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen. „Gezieltes Training und die Vermeidung von Risikofaktoren können bei der Vorbeugung helfen“, sagt sie. Die Umfrage ergab, dass 98 Prozent der Teilnehmer wissen, dass regelmäßige Bewegung entscheidend für einen gesunden Rücken ist; dennoch kümmern sich nur 38 Prozent aktiv um ihre Rückengesundheit.

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Ursachen und Risikofaktoren

Die Gründe für Rückenschmerzen sind vielfältig. Während 93 Prozent der Befragten Übergewicht als Risikofaktor kennen, sehen 92 Prozent auch die einseitige Sitzposition als schädlich an. Darüber hinaus geben 72 Prozent an, dass langes Sitzen vor dem Computer ihre Rückenprobleme verstärken kann. Alarmierend ist die Erkenntnis, dass auch mentale Faktoren, wie Stress und Schlafmangel, einen erheblichen Einfluss auf die Rückengesundheit haben. 64 Prozent der Befragten verbinden dauerhaften Stress mit einer Verschärfung der Symptome, während 47 Prozent sowohl schlechten Schlaf als auch Unzufriedenheit als beitragende Ursachen nennen.

Dennoch gelingt es vielen Menschen nicht, aus diesem Wissen konkrete Handlungen abzuleiten. Laut den Umfrageergebnissen haben 41 Prozent zwar gute Vorsätze zur Verbesserung ihrer Rückengesundheit gefasst, jedoch noch nichts Konkretes unternommen. „Die Passivität vieler Menschen ist nachvollziehbar, oft mangelt es an der Zeit, oder der innere Schweinehund ist zu stark“, so Reimann.

Die AOK reagiert auf diese Situation mit neuen, zugänglichen Trainingsangeboten, um Menschen mit Rückenschmerzen zu helfen und diese zu verhindern. Im Rahmen der Kampagne „Rücken? Mach ihn stärker!“ wurde der „AOK-Rückentrainer“ ins Leben gerufen, der online schnelle und einfache Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur bietet. Diese sechs Videosequenzen sind kostenlos zugänglich, auch für Nicht-Versicherte, und können in den Alltag integriert werden.

Die positiven Ergebnisse einer regelmäßigen Bewegung sind klar: 59 Prozent derjenigen, die regelmäßig aktiv sind, berichten von einer Lindrung ihrer Rückenschmerzen. 48 Prozent profitieren von gezielten Rückenübungen und 44 Prozent geben an, dass Wärmeanwendungen zur Schmerzlinderung beigetragen haben. Diese Rückmeldungen belegen die Wirksamkeit gezielter Maßnahmen zur Verbesserung der Rückengesundheit.

Die AOK macht außerdem darauf aufmerksam, dass es wichtig ist, die richtigen Informationen über Rückenschmerzen und Prävention zu verbreiten. Ein ausführliches Factsheet mit den Ergebnissen der Umfrage ist auf der Webseite der AOK unter www.aok.de/pp/bv zu finden.

Der Handlungsbedarf für eine gesunde Rückenschule ist gegeben, und die AOK ermutigt sowohl Versicherte als auch Nicht-Versicherte, proaktive Schritte zu unternehmen, um Rückenprobleme vorzubeugen und zu behandeln.

Quelle/Referenz
presseportal.de

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