In Zweibrücken wird die Grundsteuer B für Grundstückseigentümer im kommenden Jahr zunächst gesenkt, doch Experten warnen vor einem trügerischen Rückgang. Der Stadtrat der Stadt hat den Hebesatz neu festgelegt, was zunächst zu niedrigeren Zahlungen führen könnte. Dennoch betonen Fachleute, dass diese Maßnahme keine dauerhafte Entlastung verspricht, zumal die Anpassungen bei der Steuererhebung von den Communities selbst vorgenommen werden müssen. Laut der Rheinpfalz könnte eine Erhöhung der Hebesätze in der Zukunft anstehen, insbesondere wenn sich die Erträge aus der Grundsteuer aufgrund der Neubewertung der Grundstücke verändern.
Die Reform der Grundsteuer und ihre Auswirkungen
Die Reform der Grundsteuer kommt nicht von ungefähr; sie wurde notwendig, um den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zu entsprechen. Eine Neuregelung von Grundsteuer und Bewertung muss bis Ende 2024 umgesetzt werden, während die aktuelle Regelung auf veralteten Einheitswerten aus den Jahren 1935 und 1964 basiert. Mit dem neuen System, das ab 2025 gelten wird, erfolgt eine Neubewertung aller Grundstücke unter Berücksichtigung aktueller Marktwerte. Nach Bundesfinanzministerium wird diese Reform dazu beitragen, die Ungleichheiten in der bisherigen steuerlichen Bewertung zu beseitigen.
Die Grundsteuer spielt eine entscheidende Rolle für die Finanzierung kommunaler Aufgaben. Jährlich fließen über 15 Milliarden Euro in die Kassen der Städte und Gemeinden, die für wichtige Infrastrukturprojekte eingesetzt werden. Grundstücksbesitzer sollten sich darauf einstellen, dass sich ihre Steuerlast ab 2025 durch die Neuregelungen ändern könnte; einige könnten mehr zahlen müssen, während andere entlastet werden. Klare Vorgaben und neue Hebesätze werden ab Herbst 2024 erwartet, was für Grundstückseigentümer eine wichtige Planungsgrundlage darstellt.
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