Trier

Wildschweine in Trier: Gärten und Felder verwüstet – Bauern in Sorge!

In den Stadtteilen Euren und Zewen in Trier haben sich Wildschweine zu einem ernsthaften Problem entwickelt. Anwohner und Landwirte berichten von erheblichen Schäden, die diese Tiere verursachen. Landwirt Hans Peter Grundhöfer sieht seine Existenz bedroht, während der Nachbar, ein Obstbauer, ähnliche Sorgen teilt.

In einem Garten nahe Grundhöfers Anwesen ist das Bild verheerend: Die Wildschweine haben den Boden so umgegraben, dass es aussieht, als wäre ein Rasen umgepflügt worden. Auch auf Grundhöfers Kartoffelacker haben die Tiere bereits für Chaos gesorgt, indem sie die Furchen aufgewühlt und Kartoffeln an die Oberfläche gebracht haben, die daraufhin vertrockneten. Dies ist alles andere als ein Einzelfall; viele in der Umgebung leiden unter den Folgen der Wildschwein-Plage.

Ein Anstieg der Wildschweinpopulation

Der Ortsvorsteher von Euren, Hans-Alwin Schmitz, berichtet, dass die Anzahl der Wildschweine in der Region in den letzten Jahren enorm angestiegen ist. Dank der idealen Lebensbedingungen, die das Dickicht und die zahlreichen Gärten sowie Agrarflächen bieten, finden diese Tiere ein wahres Futterparadies. Sie sind nicht nur für die Schäden in den Gärten verantwortlich, sondern graben auch in den Gemüsefeldern nach Engerlingen, einer Larvenform von Käfern.

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Die örtlichen Landwirte sind sich einig, dass die Wildschweine durch ihre Intelligenz und Anpassungsfähigkeit eine besondere Herausforderung darstellen. Laut Schmitz suchen die Tiere aktiv nach Essen und nutzen verschiedene Techniken, um an Obst zu gelangen, indem sie an den Bäumen schütteln, um die Früchte herabfallen zu lassen. Dies führt zu einer erhöhten Zerstörung der Pflanzen und einem Rückgang der Ernteerträge.

Eva-Maria Altena, die in einem Gemeinschaftsgarten in Euren arbeitet, hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Wildschweine fernzuhalten. Der Gärtnerverein investierte in Zäune aus Baustahlmatten und errichtete ein Gatter, wodurch der Schaden durch die Wildschweine in diesem Jahr minimiert werden konnte.

Forderungen nach stärkerer Jagd und besseren Maßnahmen

Die Wildschweine müssten aus Sicht der Anwohner und Landwirte stärker bejagt werden, da die potenziellen Risiken für die lokale Landwirtschaft und die öffentliche Sicherheit steigen. Die Anwesenheit der Wildschweine könnte auch Unfälle auf den Straßen verursachen, vor allem wenn Autofahrer unvermittelt auf eine Rotte treffen. Schmitz äußert zudem Befürchtungen, dass die steigende Population von Wildschweinen die Gefahr einer Ansteckung von Hausschweinen mit der Afrikanischen Schweinepest erhöht.

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Als Reaktion auf die Situation plant Schmitz ein Treffen mit den Verantwortlichen, einschließlich der Stadt Trier, um eine Strategie zur Bekämpfung der Wildschwein-Problematik zu entwickeln. Dies könnte auch die Entfernung von Rückzugsorten wie Hecken und dickem Unterholz umfassen, um die Wildschweine in ihrer Bewegung einzuschränken und die möglichen Schäden in der Landwirtschaft zu reduzieren.

Beobachtungen zeigen, dass die Wildschweine sich in der Umgebung sehr wohlfühlen und hier optimale Lebensbedingungen vorfinden. Daher muss die zuständige Jagdbehörde nun dringend handeln, um eine drastische Reduktion der Wildschweinpopulation herbeizuführen. Bis dahin bleibt die Situation für viele Betroffene angespannt. Für weitere Informationen besuchen Sie www.swr.de.

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