TRIER. Am 2. Oktober wurde im Angela-Merici-Gymnasium eine neue Orgel eingeweiht, die nicht nur das musikalische Angebot bereichert, sondern auch einen bedeutenden Moment in der Geschichte der Schule darstellt. In einer feierlichen Vesper versammelten sich Schüler, Lehrer und Eltern, um die Einweihung des Instruments in der Schulkapelle zu feiern. Die Orgel ist ein Geschenk des Ehepaars Albert und Brigitte Justen aus Gutweiler, die mit dieser großzügigen Geste die musikalische und spirituelle Ausbildung der Schülerinnen und Schüler unterstützen wollen.
Direktor Mario Zeck hob in seiner Ansprache die Gemeinschaft hervor, die hinter diesem Projekt steht. Die Realisierung der Orgel erforderte die Zusammenarbeit von vielen Unterstützern, darunter Eltern, Ehemalige und Förderer. „In Zeiten der Ressourcenknappheit“, so Zeck, „ist es entscheidend, dass wir uns für kulturelle und spirituelle Werte einsetzen.“ Diese neue Orgel wird nicht nur ein zentrales Element in zukünftigen Gottesdiensten sein, sondern auch die Möglichkeit bieten, dass die Schüler das Spiel auf diesem eindrucksvollen Instrument erlernen.
Gemeinschaft und Dankbarkeit
Die Einweihung der Orgel wurde von Bruder Gregor Eschenbacher von der Abtei St. Matthias geleitet, der auch zu den Unterstützern gehört. Er übernahm die Weihe und betonte die Bedeutung des Instruments für das katholische Schulprofil: „Die neue Orgel bringt nicht nur Klang in unsere Kapelle, sie ist auch ein Symbol für Gemeinschaft und Dankbarkeit“, erklärte er. Die Orgel, die ursprünglich 1988 gebaut und 2003 modernisiert wurde, hat in ihrer bisherigen Geschichte gut überstanden. Laut einem Gutachten des Domorganisten Josef Still besitzt sie ein „schönes, mildes Klangbild“. Keine Schädlinge haben dem Instrument geschadet, und eine gründliche Reinigung bei der Wiederherstellung wird ihre Klangqualität bewahren.
Die Kosten für den Umzug eines solchen Instruments sind beträchtlich und belaufen sich oft auf fünfstellige Beträge. Eine Vielzahl an Spenden und Stiftungen machte es möglich, dieses Projekt zu realisieren. Neben den Justens wurden insbesondere Helga Eschenbacher und ihr Sohn Bruder Gregor erwähnt, die einen Großteil der Kosten übernahmen. Auch die Stiftung „Glauben leben“ des Bistums Trier, vertreten durch Thomas Theis, sowie das Ehepaar Jolanda und Torsten Krause, das die Zwischenfinanzierung leistete, wurden von Zeck gewürdigt. „Ihr Engagement zeigt, wie wichtig es für unsere Gemeinschaft ist, in die Zukunft zu investieren“, so der Direktor weiter.
Diese neue Orgel wird nicht nur das musikalische Leben am Angela-Merici-Gymnasium bereichern, sondern auch dazu beitragen, die spirituelle Dimension der Schule zu stärken. Ein deutliches Zeichen für den Wert, den die Schulgemeinschaft auf musikalische und spirituelle Aspekte legt. Schülerinnen und Schüler haben nun die Möglichkeit, sich musikalisch weiterzuentwickeln und dabei die Kraft der Musik zu erfahren, die in ihrem Leben eine bedeutende Rolle spielen kann.
Die Einweihung wurde von vielen der Anwesenden als ein ergreifender Moment empfunden, der die tiefe Verbundenheit der Gemeinschaft mit ihrer Schulkultur demonstrierte. In einer Zeit, in der viele Schulen mit finanziellen Herausforderungen kämpfen, zeigt der Mut und die Entschlossenheit der Gemeinschaft, in kulturelle Werte zu investieren, wie bedeutend solche Initiativen sind. Dies lässt hoffen, dass das Angela-Merici-Gymnasium auch in Zukunft ein Ort des Lernens, der Musik und der Spiritualität bleibt.
Die gesamte Schulgemeinschaft sieht der musikalischen Zukunft mit Freude entgegen, denn die Orgel wird nicht nur ein neues Klangmittel sein, sondern auch eine Quelle der Inspiration und Gemeinschaftsliebe. Schüler, Lehrer und Eltern können zusammenkommen, um die Schönheit der Musik zu feiern und zu erleben, was es bedeutet, Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein.
Für weitere Informationen zu diesem Themenbereich, siehe die aktuelle Berichterstattung auf lokalo.de.