Die Entscheidung über die Zukunft des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße ist gefallen: Der Standort Annweiler wird geschlossen. Diese Maßnahme wurde vom Kreistag Südliche Weinstraße am 26. Juni getroffen, nachdem bereits seit Jahren über die Umstrukturierung diskutiert wurde. Die verbleibenden Standorte in Landau und Bad Bergzabern sollen durch den Abbau der Kapazitäten in Annweiler gestärkt werden. Die medizinischen Leistungen werden dahin verlagert, um die Versorgungssituation für die Patienten erheblich zu verbessern und um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Der Geschäftsführer des Klinikums, Dr. Guido Gehendges, erklärte, es sei eine wohlüberlegte Entscheidung gewesen, die nicht leicht fiel. Die Schließung des kleinsten Standortes ermöglicht die Konzentration von Ressourcen und Fachkräften auf die größeren Kliniken. Dies bedeutet, dass die stationären Angebote aus Annweiler nun in Bad Bergzabern und Landau weiter ausgebaut werden, was eine signifikante Verbesserung der Patientenversorgung zur Folge haben soll, wie auch Rheinpfalz berichtet. Dadurch werden Patienten direkt vor Ort behandelt, ohne lange Verlegungen, was vor allem für geriatrische und palliativmedizinische Belange von Vorteil ist.
Neues Gesundheitskonzept für die Region
Der Landrat Dietmar Seefeldt hebt hervor, dass die Entscheidung für die Schließung Annweilers richtige und notwendige Schritte zur langfristigen Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Region sind. Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler und andere Beteiligte bestätigten ebenfalls, dass der Fokus nun auf der Stärkung der beiden verbleibenden Standorte liegen soll, um eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Um die Umstrukturierung erfolgreich umzusetzen, wird die Anzahl der Planbetten nach der Schließung von 438 auf 399 reduziert. Zukünftig sollen in Landau neue Fachbereiche wie die Endokrinologie entstehen, um das medizinische Spektrum zu erweitern und die Qualität zu steigern.
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