In Speyer brodelt es um den neuen Bau am Postplatz! Die CDU Speyer äußert massive Bedenken hinsichtlich der Konstruktion, die als unästhetisch und funktional problematisch angesehen wird. „Das Podest stellt nicht nur einen städtebaulichen Fehlgriff dar, sondern zeigt auch, wie sehr die Stadtverwaltung in der verantwortungsvollen Planung versagt hat“, erklärt Sylvia Holzhäuser, die Vorsitzende der CDU. Ein wesentlicher Kritikpunkt besteht darin, dass das Podest in den Gehweg ragt und somit die Sicherheit von Fußgängern und Rollstuhlfahrern gefährdet, so wie auch in einem Bericht des Speyer Kurier festgehalten wurde. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Kabs beurteilt die Genehmigung solch eines mangelhaften Projekts als einen „Schlag ins Gesicht der Bürger“ und fordert eine sofortige Rückmeldung zu den verantwortlichen Stellen.
Unklare Rahmenbedingungen für die Verkehrswende
Doch nicht nur das Podest sorgt für Aufregung, die CDU hinterfragt auch die geplante Aufwertung des Postplatzes. In einer Erklärung macht Axel Wilke, Fraktionsvorsitzender, deutlich, dass die CDU sich im Planungsausschuss bislang enthalten hat, weil sie die Rahmenbedingungen als unklar empfindet. Die Entscheidung, den Verkehr zwischen Kapuzinergasse und Unterer Langgasse nur für Busse und Radfahrer zuzulassen, könnte weitreichende Folgen haben. Ein gänzlicher Ausschluss von Autos müsste durch alternative Parkmöglichkeiten, insbesondere im Südwesten, ausgeglichen werden. Dies wurde auch von der CDU gefordert, wie in einem Artikel auf der Website der CDU Speyer zu lesen ist, wo Wilke auf die Notwendigkeit einer klaren Anbindung an die Innenstadt hinwies.
Die CDU fordert zudem Klarheit über die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Anwohner in der Schützenstraße und kritisiert die unzureichenden Antworten der Stadtverwaltung auf ihre Fragen zu potenziellen Verkehrsstörungen. Wilke betont, dass eine detaillierte Planung unerlässlich ist, um einen Verkehrschaos in der Schützenstraße zu verhindern, da sich dort die Belästigungen negativ potenzieren könnten. Ein strategisches Vorgehen in der Verkehrsplanung sei der Schlüssel, um eine Aufenthaltsoase am Postplatz zu schaffen, die den Bürgern und dem Einzelhandel gerecht wird, ohne dass die Anwohner leiden müssen.