Speyer. Spannende Zeiten am Speyerer Dom! Die ersten Schritte zur spektakulären Sanierung der majestätischen Osttürme in schwindelerregender Höhe sind eingeläutet. Ein großer Teleskopkran hebt derzeit zahlreiche, zuvor am Boden montierte Gerüstteile in die Luft. Diese Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und sind der erste Akt in einem faszinierenden Bauprojekt, das nicht nur die Silhouette des Doms, sondern auch die Zukunft des beeindruckenden Bauwerks sichern soll!
Die Verantwortlichen sind sich der Herausforderungen bewusst. Bauingenieur Andreas Dölz, der bereits an berühmten Orten wie Neuschwanstein gearbeitet hat, zeigt Respekt vor dem fast 1000 Jahre alten Dom. „Es ist eine Ehre, hier tätig zu sein“, erklärt er und enthüllt beeindruckende Details. Zwei massive Stahlträger, die stolze 4,5 Tonnen wiegen, werden eine 18 Meter lange Brücke zwischen den beiden Türmen spannen, um den Transport von Materialien und Arbeitern zu ermöglichen. Eine weitere Herausforderung? Der Klimawandel! Dölz macht klar: „Die witterungsbedingten Schäden müssen in den nächsten sechs Jahren behoben werden, und stärkere Regenfälle stellen uns vor neue Anforderungen.“
Vorbereitungen laufen
Die Generalin des Bauprojekts, Dombaumeisterin Hedwig Drabik, sitzt zuversichtlich in der Höhe. „Wir haben die Maßnahmen sorgfältig geplant und setzen auf erfahrene Partner“, sagt sie mit einem Lächeln. Der erste Bauabschnitt am Nordostturm hat im September begonnen und wird insgesamt 1,2 Millionen Euro kosten. Das Gerüst wird nicht nur benötigt, um die notwendigen Arbeiten durchzuführen, sondern auch, um die Fassadenbereiche der Türme eingehender zu inspizieren. „Das ermöglicht uns eine genauere Planung“, freut sich Drabik über die bevorstehenden Fortschritte.
Ab 2025 sollen dann die größten Schäden am oberen Teil des Südostturms in Angriff genommen werden. Von Natursteinarbeiten bis hin zu aufwendigen Putz- und Anstricharbeiten stehen zahlreiche Maßnahmen auf der Agenda. Ziel ist es, die Sanierungsarbeiten bis 2030 abzuschließen, damit der Dom stolz und ohne Gerüste seine 1000-Jahr-Feier erleben kann. Ein wahres Meisterwerk der Baukunst steht vor seiner Retoure in alte Pracht!