Die festlichen Traktor-Lichterfahrten im Kreis Altenkirchen dürfen nun doch stattfinden, nachdem sie ursprünglich wegen rechtlicher Bedenken durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) abgesagt wurden. Der LBM hatte Zweifel geäußert, ob die erforderlichen Betriebsgenehmigungen und Versicherungen bei den Lichterfahrten, die in den letzten Jahren immer beliebter wurden, noch gültig waren. Viele Einwohner und auch lokale Politiker reagierten enttäuscht auf die Absage, wobei besonders Landwirte wie Michael Schäfer aus Katzwinkel ihren Unmut über die Entscheidung äußerten, die als unverhältnismäßig angesehen wird, wie Tagesschau.de berichtete.
In einem überraschenden Umschwung sind die Lichterfahrten inzwischen als Demonstration angemeldet worden, wodurch sie rechtlich genehmigt sind. Die ersten dieser festlichen Fahrten finden am Sonntag, dem 15. Dezember, in Katzwinkel, am 21. Dezember in Niederfischbach und am 22. Dezember in Malberg statt, jeweils mit festlich geschmückten Traktoren, die durch die Dunkelheit fahren. Die Lichterfahrten sind nicht nur ein Zeichen der regionalen Tradition, die aus der Corona-Pandemie entstand, sondern auch eine Möglichkeit, Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln. Lokale Farmer sehen dies als einen wichtigen Ausdruck ihrer Gemeinschaft, trotz der anhaltenden Unsicherheiten, die mit den unterschiedlichen Regelungen in verschiedenen Gemeinden verbunden sind, wie AK-Kurier hervorhebt.
Rechtliche Unsicherheiten und unterschiedliche Regelungen
Die permanente Ungewissheit über die rechtlichen Rahmenbedingungen hat viele Organisatoren der Lichterfahrten verärgert. Während einige Gemeinden wie Speyer die Fahrten als Traktordemonstration zulassen, lehnen andere, wie die Verbandsgemeinde Wissen, solche Veranstaltungen ab. Aufgrund der Veränderungen an den Fahrzeugen ist die Betriebserlaubnis in Gefahr, was viele Landwirte als ungerecht empfinden. Diese inkonsistenten Entscheidungen sorgen dennoch für Verwirrung und Frustration in der Region, wie der Leiter des Ordnungsamtes der VG Betzdorf-Gebhardshain, Oliver Pfeifer, erklärte. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass die bevorstehenden Lichterfahrten ein Zeichen für die Entschlossenheit der Landwirte sind und eine Rückkehr zur Tradition ermöglichen, die immer mehr Unterstützer gewinnt.
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