In Speyer wird am 21. Oktober 2024 ein besonderer Kurs angeboten, der sich mit einem einfühlsamen und oft vernachlässigten Thema befasst: dem Umgang mit Sterben und Tod. Das Hospiz im Wilhelminenstift, in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum der Diakonissen Speyer, veranstaltet einen Letzte-Hilfe-Kurs, der von 16 bis 20 Uhr stattfinden wird. Zielgruppen sind Menschen, die sich informieren möchten, Unterstützung im Umgang mit schwerkranken Angehörigen benötigen oder einfach nur mehr über die Palliativversorgung erfahren möchten.
Die zertifizierten Kursleiterinnen Caroline Byrt und Dörte Kaufmann haben den Auftrag, den Teilnehmern grundlegendes Wissen sowie praktische Techniken näher zu bringen. „Letzte Hilfe ist so wichtig wie Erste Hilfe“, sagt Byrt. Mit diesem Ansatz soll auch das Bewusstsein für die Begleitung von Sterbenden geschärft werden. Byrt und Kaufmann möchten Interessierten zeigen, dass Zuwendung in dieser Lebensphase von größter Bedeutung ist.
Kursinhalte und -struktur
Der vierstündige Kurs ist in vier Module gegliedert, die jeweils 45 Minuten dauern. Die Themen decken essenzielle Aspekte des Sterbeprozesses ab: „Sterben als Teil des Lebens“, die Wichtigkeit von „Vorsorge und Entscheidungen“, die Rolle der Linderung von Leiden sowie das schwierige Thema „Abschied nehmen“. Ein wesentlicher Bestandteil des Kurses ist auch, den Teilnehmern zu zeigen, wie sie Beschwerden lindern können, die während des Sterbens auftreten können. Zudem werden wichtige rechtliche Themen wie Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten angesprochen.
Die Veranstaltung findet im Mutterhaus der Diakonissen Speyer, Hilgardstraße 26, 67346 Speyer, statt. Für eine Teilnahme wird eine Gebühr von 20 Euro erhoben. Anmeldungen können entweder per E-Mail an fortbildung(at)nospamdiakonissen.de oder telefonisch unter 06232 22-1223 erfolgen.
Ein solches Angebot ist nicht nur für diejenigen, die direkt betroffen sind, von Bedeutung. Es trägt dazu bei, ein gesundes öffentliches Bewusstsein über den natürlichen Prozess des Sterbens zu schaffen, während gleichzeitig Praktiken vermittelt werden, die den Angehörigen helfen können, einfühlsamer und kompetenter auf die Bedürfnisse sterbender Menschen einzugehen. Diese Art von Wissen könnte in vielen Lebensbereichen entscheidend sein, besonders wenn man bedenkt, wie oft Sterben und Tod in unserer Gesellschaft tabuisiert werden.
Für weitere Informationen können Interessierte die Website des Hospizes im Wilhelminenstift besuchen, wo auch aktuelle Entwicklungen und Angebote präsentiert werden. Ein tieferer Einblick in die Thematik rund um den Letzte-Hilfe-Kurs ist ebenfalls auf www.speyer-kurier.de zu finden.
