Rhein-Lahn-Kreis

Elterntaxis vor Schule: Chaos in Nassau gefährdet die Sicherheit!

Die aktuellen Herausforderungen beim Bringen und Abholen von Kindern an Schulen zeigen sich immer deutlicher im Rhein-Lahn-Kreis. Was einst eine alltägliche Routine war – die Kinder zu Fuß zur Schule zu schicken – hat sich in den letzten Jahren merklich verändert. Viele Eltern setzen auf das sogenannte „Elterntaxi“, das in beengten Wohngegenden zu teils chaotischen Verkehrssituationen führt.

Schulleiter Thorsten Winkes von der Freiherr-vom-Stein-Schule in Nassau äußert sich besorgt über die Parksituation in seiner Umgebung. „Die Parksituation hier am Berg ist sehr eng“, erklärt er. Er weist darauf hin, dass am Bachbergweg ein Halteplatz für mehrere Busse vorhanden ist, nur wenige Schritte von der Schule entfernt. Dort wurde auch eine sogenannte Kiss-and-go-Zone eingerichtet, die es ermöglicht, Kinder schnell aus dem Auto zu lassen, ohne dass sich der Verkehr staut.

Verkehrssituation vor Schulen

Der Rückgang der traditionellen Fortbewegungsarten zu Schulen hat die Probleme mit den Elterntaxis verschärft. Die Straßen sind oft mit wartenden Autos verstopft, was nicht nur die Sicherheit der Kinder gefährdet, sondern auch Anwohner belästigt. Winkes spricht von einer „beachtlichen Zunahme an Verkehr“, die die Schulwege für die Kinder gefährlicher macht. „Wir bitten die Eltern, dies zu bedenken und ihre Verkehrsmuster zu überdenken“, sagt er.

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Das Verkehrsaufkommen wird nicht nur von den Autos der Eltern beeinflusst. Auch der Schulbusverkehr muss organisiert werden, was noch mehr Komplexität mit sich bringt. Ein weiterer Schulleiter aus der Umgebung bestätigte, dass es zunehmend schwieriger geworden ist, einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ohne die Sicherheit der Kinder zu gefährden.

Wie andere Schulen in der Region steht auch die Freiherr-vom-Stein-Schule vor der Herausforderung, einen Kompromiss zwischen Bequemlichkeit für die Eltern und Sicherheit für die Schüler zu finden. Winkes schlägt vor, dass Eltern ihre Kinder vielleicht mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen lassen sollten. „Das würde nicht nur die Parksituation entspannen, sondern auch die Fitness der Kinder fördern“, so der Schulleiter.

Es bleibt zu hoffen, dass ein Umdenken unter den Eltern einsetzt, um die Situation rund um die Schulen zu verbessern. Der Schulweg sollte für Kinder sicher und angenehm sein – so wie es früher der Fall war. Mehr Details zu diesem Thema bietet der Artikel von www.rhein-zeitung.de.

Quelle/Referenz
rhein-zeitung.de

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