Am 23. Dezember 2024 wurde das Hospiz Rhein-Lahn in Nassau feierlich eröffnet, was von über 500 Besuchern mit großer Begeisterung gewürdigt wurde. Dr. Martin Schencking, der Vorsitzende des Fördervereins, sprach von einem „Weihnachtswunder“, nachdem die rechtzeitige Fertigstellung des Neubaus trotz umfangreicher Bauprobleme gelungen ist. Ab Januar 2025 können die ersten Gäste in den modernen Räumlichkeiten, die Platz für acht Hospizgäste bieten, aufgenommen werden. Um den Gästen ein würdevolles Sterben zu ermöglichen, stehen rund um die Uhr zwei Palliativmediziner sowie 17 Pflegekräfte bereit, während ein familiäres Ambiente Atmosphäre bietet.
Ein Meilenstein für die Region
Die Eröffnung des ersten stationären Hospizes im Rhein-Lahn-Kreis stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, insbesondere für Familien, die in Zukunft nicht mehr große Wege zurücklegen müssen, um ihre schwerkranken Angehörigen zu besuchen. Viele Spenden und die Unterstützung der G. und I. Leifheit Stiftung haben dies erst möglich gemacht, wie Dr. Schencking betonte. Trotz finanzieller Rückschläge, wie dem Diebstahl von Elektrokabeln, konnte das Projekt weitergeführt werden, und die Fertigstellung wurde nun gesichert. Die Einrichtung bereitet sich darauf vor, die ersten Gäste in einem Zuhause voller Würde und Wärme willkommen zu heißen, was von vielen Besuchern als großartige Errungenschaft bezeichnet wurde.
Ein Highlight der Eröffnung war die künstlerische Gestaltung des „Raums der Stille“ durch Aloys Rump, der seine Werke stiftete, um den Sterbenden Hoffnung zu geben. Die gesamte Finanzierung des Hospizes basiert auf Spenden, was die große Dankbarkeit der Verantwortlichen zeigt, darunter auch der Stadtbürgermeister Manuel Liguori. Er und Landrat Jörg Denninghoff sprachen ihre Hoffnung aus, dass das Hospiz ein Ort des Trostes und der Begleitung werde, was der gesamten Region zugutekommt. Das Projekt ist daher nicht nur eine Hilfe für die Betroffenen, sondern auch ein Lichtblick für die gesamte Gemeinschaft, wie auch der vermeintlich einfache Ausdruck von Dr. Josef Peter Mertes verdeutlichte: „Möge das Hospiz ein Leuchtturm der Menschlichkeit und Fürsorge sein“.
Für weitere Informationen über das Hospiz und dessen Angebote, besuchen Sie die Artikel von ben-kurier.de und swr.de.
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