
In der Silvesternacht ist der Lokschuppen in Engers abgebrannt, ein Vorfall, der zahlreiche Vereine stark getroffen hat. Die Ursache des Feuers könnte eine Silvesterrakete gewesen sein. Bei dem Einsatz wurden fünf Feuerwehrkräfte verletzt, ihnen geht es den Umständen entsprechend gut. Der Lokschuppen diente als Lager für Karnevalswagen, Bühnenbilder und Hütten für den Weihnachtsmarkt, was die betroffenen Vereine vor erhebliche Herausforderungen stellt, wie SWR Aktuell berichtet.
Um die betroffenen Vereine zu unterstützen, haben die Karnevalsvereine in Neuwied zwei Benefiz-Karnevalssitzungen organisiert. Die erste Sitzung am 31. Januar war schnell ausverkauft, während für die zweite Sitzung am 14. Februar in der Stadthalle Heimathaus in Neuwied noch Restkarten verfügbar sind. Der Ticketpreis liegt im Vorverkauf bei 12,50 Euro und der Erlös kommt den betroffenen Vereinen zugute. Boris Weber, der Leiter der Freien Bühne Neuwied, hatte die Idee zu den Benefizveranstaltungen, um den Menschen in Not zu helfen. Für die zweite Sitzung kommt manuell auf bis zu 480 Plätze, und alle Mitwirkenden treten kostenlos auf, um den Erlös zu maximieren.
Unterstützung und Planung für die Zukunft
Die Karnevalsvereine zeigen sich solidarisch und bieten ihre Unterstützung an. Der Karnevalspräsident Ansgar Schunkert, der in der Silvesternacht vor Ort war, äußerte sich geschockt über das Ereignis, plant aber, dass der Karneval in Engers trotz der Umstände stattfinden wird. Der Elferrat von Oberbieber hat angeboten, seinen eigenen Elferratwagen auszuleihen, um den betroffenen Vereinen zu helfen.
Oberbürgermeister Jan Einig betont die Notwendigkeit eines neuen Lagers für die Karnevalsmaterialien und sichert den Vereinen Unterstützung zu. Gespräche mit Versicherungen sind im Gange, und ein Schadensgutachten wird erstellt. Langfristig wird der Bau einer neuen Halle geplant, die kleiner und moderner sein soll. Wie Die Rheinpfalz berichtet, hoffen die betroffenen Engerser Vereine auf eine hohe Hilfsbereitschaft der Gemeinschaft.
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