In Neustadt wurde die Initiative „Omas gegen Rechts“ mit dem Brückenpreis ausgezeichnet, der für bürgerschaftliches Engagement in Rheinland-Pfalz vergeben wird. Ministerpräsident Alexander Schweitzer überreichte den Preis an die Initiative, die aus ursprünglich 30 Mitstreiterinnen in weniger als einem Jahr auf rund 160 gewachsen ist. Zugleich betonte er in Mainz die Wichtigkeit sozialen Engagements in Zeiten von Hass und Gewalt. Der Preis wurde für ihre unermüdlichen Bemühungen gegen Diskriminierung und für Gleichheit und Freiheit verliehen. Die „Omas“ setzen sich aktiv gegen Rechtsextremismus und Rassismus ein, informieren die Öffentlichkeit und organisieren Mahnwachen, wie rheinpfalz.de berichtete.
Aktive Bürgerinnen für Demokratie
Die Motivation hinter der Initiative rührt von einer besorgniserregenden politischen Entwicklung her. Kerstin Neurohr, eine aktive Mitstreiterin, erklärte, dass viele Frauen und Männer in ihrer Umgebung der Meinung sind, dass Aktivität gefordert ist, um den politischen Rechtsruck zu stoppen. Die „Omas gegen Rechts“ haben sich unter anderem zu Wochenend-Mahnwachen versammelt, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und gemeinsam für eine demokratische Gesellschaft zu kämpfen. Solche Bürgerinitiativen gewinnen zunehmend an Bedeutung, besonders in einem Klima, in dem rechtsextreme Ansichten in vielen Teilen Deutschlands an Boden gewinnen, wie auch die Tagesschau feststellt.
Dieser Preis, der mit 1.000 Euro und einem symbolischen „Brückenpokal“ verbunden ist, gilt nicht nur als Auszeichnung für die „Omas gegen Rechts“, sondern auch als Ansporn für andere, sich ebenfalls für eine offene und demokratische Gesellschaft zu engagieren. „Dieser Preis ist für uns ein neuer Motor, weiterzumachen“, betonte Gabi Stuckenberg, eine der Aktivistinnen, und betonte die Entschlossenheit, trotz aller Widerstände aktiv zu bleiben und auch in den kalten Wintermonaten für die Rechte der Menschen einzutreten.
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