Ein dramatischer Beschluss für die Bürger von Ludwigshafen: Der Stadtrat hat am Montag mit überwältigender Mehrheit die Erhöhung der Grundsteuer B verabschiedet, um den finanziellen Engpass von fast 60 Millionen Euro im städtischen Haushalt zu schließen. Diese Maßnahme kommt, während die Stadt plant, gegen das Land zu klagen, um zusätzlich finanzielle Mittel zu erhalten. Die genauen Auswirkungen auf die Immobilienbesitzer sind zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, doch die Vorboten eines finanziellen Drucks sind bereits spürbar, wie die Rheinpfalz berichtet.
Steuererhöhungen und Beispiele für Grundsteuerwerte
Ab dem Jahr 2025 werden die Einwohner von Ludwigshafen mit steigenden Grundsteuern konfrontiert. Zum Beispiel wird die Grundsteuer für eine typische Eigentumswohnung mit 53 Quadratmetern und Baujahr 1952 auf 131,58 Euro ansteigen. Dies basiert auf einem Grundsteuerwert von 78.600 Euro bei einem Hebesatz von 540 %. Auch Eigentümer von Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern müssen mit ähnlichen Erhöhungen rechnen. Die Grundsteuer für ein Einfamilienhaus könnte auf 281,73 Euro steigen, während für ein Zweifamilienhaus künftig 266,50 Euro fällig werden könnten, zeigt die Berechnung von hebesatz.grundsteuer.de.
Die Stadtverwaltung hat die Verantwortung für diese neuen Steuerbescheide und die Werte obliegt dem Finanzamt Ludwigshafen. Immobilienbesitzer sollten sich auf die kommenden Veränderungen vorbereiten, da die Entscheidung des Stadtrats unmittelbar ab dem nächstjährigen Haushaltsjahr wirksam wird und die Bürger somit bereits bald die finanziellen Folgen spüren werden.
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