Ein bewegender Moment in Ludwigshafen: Am Sonntagmorgen versammelten sich zahlreiche Bürger, um dem Volkstrauertag zu gedenken. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos) hielt eine eindringliche Gedenkrede am Ehrenmal für die Kriegstoten auf dem Hauptfriedhof. Begleitet von Vertretern der Polizei, der Bundeswehr und des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VdK) legte sie einen Kranz nieder, um den gefallenen Soldaten und Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft Respekt zu zollen.
Ein Tag des Gedenkens
Der Volkstrauertag, der 1919 vom Volksbund ins Leben gerufen wurde, hat eine lange Tradition. Ursprünglich als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs gedacht, fand 1922 die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. Seit 1952 wird dieser Tag zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag gefeiert und erinnert heute an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. In Ludwigshafen wurden auch auf den Stadtteilfriedhöfen Kränze niedergelegt, um die Erinnerung wachzuhalten.
Dieser Tag ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern ein eindringlicher Aufruf zur Besinnung und zur Mahnung, die Schrecken des Krieges nie zu vergessen. Die Gedenkfeierlichkeiten in Ludwigshafen sind ein starkes Zeichen des Zusammenhalts und der Wertschätzung gegenüber den Opfern, die für Frieden und Freiheit ihr Leben gelassen haben.