Am Freitagabend ereignete sich ein schrecklicher Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien mit einem gemieteten Auto in die Menschenmenge raste. Laut Aussagen des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen und über 60 weitere wurden verletzt, darunter viele schwer. Der Verdächtige wurde festgenommen und lebte seit 2006 in Deutschland, wo er als Arzt in der Psychotherapie arbeitete. Erste Ermittlungen bestätigen, dass es sich wahrscheinlich um einen Einzeltäter handelt, jedoch bleibt das Motiv bislang unklar. Als die Polizei eintraf, wurde der Weihnachtsmarkt sofort geschlossen und der Straßenbahnverkehr gestoppt, wie tagesschau.de berichtete.
Reaktionen und Auswirkungen
In Reaktion auf die Tragödie hat die Stadt Ludwigshafen ihr Weihnachtsprogramm auf dem Berliner Platz wahrscheinlich vollständig abgesagt. Christoph Keimes, Geschäftsführer der Stadtmarketinggesellschaft Lukom, zeigte sich tief betroffen und wird das weitere Vorgehen mit Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck klären, wie rheinpfalz.de berichtete. Ursprünglich waren für den Samstag verschiedene Kinderaktivitäten und ein Feuerwerk geplant, die nun allesamt ausfallen werden. Am Tatort befindet sich der schwarz BMW, der für die Attacke benutzt wurde, der noch immer Gegenstand der Ermittlungen ist. Der schreckliche Vorfall hat auch bundesweit Trauer und Entsetzen ausgelöst, und Kanzler Olaf Scholz wird am Samstag Magdeburg besuchen, um den Betroffenen sein Mitgefühl auszudrücken.
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