In Ludwigshafen plant der Chemiegigant BASF eine bahnbrechende Neuerung, die nicht nur die CO2-Emissionen signifikant senken, sondern auch die Ressourcennutzung optimieren soll. Zentrales Element ist der Bau der größten industriellen Wärmepumpe weltweit, die eine nachhaltige Alternative für die Dampferzeugung bietet und die Abhängigkeit von Erdgas stark verringern soll.
Diese innovative Wärmepumpe, die in etwa die Dimensionen eines Fußballfeldes erreichen wird, ist für die jährliche Produktion von rund 500.000 Tonnen Dampf konzipiert. Dies mag zwar im Vergleich zum gesamten Dampfbedarf der BASF, der bei etwa 14 Millionen Tonnen liegt, als gering erscheinen, stellt jedoch einen bedeutenden Fortschritt in Richtung der angestrebten Klimaneutralität dar.
Förderung durch das Wirtschaftsministerium
Das Projekt erhält erhebliche Unterstützung vom Bundeswirtschaftsministerium, das Förderung in Höhe von bis zu 310 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Diese finanziellen Mittel sollen helfen, die Kosten zu decken, die durch die innovative Technologie im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Verfahren entstehen. Minister Habeck hat bereits den offiziellen Förderbescheid übergeben, um die Umsetzung dieses umweltfreundlichen Projekts voranzutreiben.
Mit Blick auf den Bauzeitplan soll der wahrscheinlich auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag geschätzte Baubeginn Anfang 2024 erfolgen. Ziel ist es, die Anlage bis 2027 in Betrieb zu nehmen, um somit einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Ameisensäureproduktion zu leisten. Experten schätzen eine verminderte CO2-Emission um bis zu 98 Prozent.
Die verwendete Technologie wird durch die Kombination von Abwärme mit grünem Strom nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch erheblich umweltfreundlicher als die bestehenden Systeme. Dies ist ein entscheidender Bestandteil der Strategie von BASF, bis zum Jahr 2050 netto null CO2-Emissionen zu erreichen.
Zu den grundlegenden Informationen über die BASF gehört die Gründung des Unternehmens im Jahr 1865, das heute als einer der weltweit führenden Akteure in der Chemischen Industrie gilt. Mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein bei derzeit 111.991 Mitarbeitern und einem Umsatz von 68,9 Milliarden Euro im Jahr 2023 sind die Möglichkeiten und Ziele des Unternehmens ebenso beeindruckend wie die Maßnahmen, die es zur Erreichung seiner Klimaziele ergreift.
Die Entscheidung, eine derart massive Wärmepumpe zu installieren, steht auch im Kontext der jüngsten Herausforderungen, vor denen BASF steht. In einer Zeit, in der nachhaltige Praktiken immer mehr in den Mittelpunkt rückten, geht es nicht bloß um Kostenersparnis; es ist auch ein Schritt in die Zukunft, der das Unternehmen im globalen Wettbewerb positionieren soll.
Mehr Informationen über BASFs Fortschritte finden Sie in einem aktuellen Bericht auf www.ludwigshafen24.de.
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