Im Westerwaldkreis hat ein Sondengänger einen sensationellen Schatz entdeckt! Unter dem Waldboden kamen 2.490 römische Münzen ans Licht, die nun die Archäologen in Aufregung versetzen. Der Fund hat zwar keinen hohen materiellen Wert, doch historisch betrachtet ist er von enormer Bedeutung. Timo Lang, Leiter der Landesarchäologie Koblenz, betont, dass die genaue Auswertung der Münzen eine zeitaufwendige Aufgabe darstellt, die mit modernsten Methoden wie CT-Untersuchungen unterstützt wird.
Ein Schatz aus der Römerzeit
Der aufregende Fundort liegt fast 20 Kilometer nordöstlich des Limes, in einem Gebiet, das als „mehr oder weniger im Niemandsland“ gilt. Historiker vermuten, dass die Münzen in den frühen 270er Jahren n. Chr. vergraben wurden, als das Gallische Sonderreich existierte. Es gibt zwei spannende Theorien über den Grund für die Verbergung: Möglicherweise handelt es sich um Bestechungsgelder für Germanen oder um Beute aus Überfällen. Die Auswertung läuft noch, und die Archäologen sind gespannt auf die Ergebnisse.
Die ersten Berichte über den Fund erschienen bereits im Februar 2024, doch die Öffentlichkeit wurde erst jetzt darüber informiert. Eine Ausstellung der Münzen ist in Planung, aber der Zeitpunkt steht noch nicht fest. „Nach Abschluss der wissenschaftlichen Auswertung werden wir die Münzen der Öffentlichkeit präsentieren“, erklärt Lang. Die Vorfreude auf die Ausstellung ist bereits jetzt spürbar, und die Archäologen arbeiten mit Hochdruck daran, alle Details des Fundes zu entschlüsseln.