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Neue Rotalge im Hunsrück: Wissenschaftler enthüllen Schatz der Natur!

Wissenschaftler entdeckten im Nationalpark Hunsrück-Hochwald eine bahnbrechende neue Rotalge, die nicht nur eine neue Art, sondern auch eine eigene Gattung darstellt – ein spektakulärer Beweis für die außergewöhnliche Artenvielfalt dieses Schutzgebiets, das am 6. November in einer feierlichen Veranstaltung gewürdigt wird!

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist ein wahres Naturjuwel und besticht durch seine vielfältige Flora und Fauna. In den moosigen Bächen des Parks haben Forscher nun eine sensationelle Entdeckung gemacht: eine bislang unbekannte Rotalge. Diese Entdeckung ist nicht nur bemerkenswert, da es sich um eine neue Art handelt, sondern sogar um eine neue Gattung, informierte Dorothee Killmann von der Universität Koblenz. Die Rotalge ist außerdem ein entscheidender Indikator für eine hervorragende Wasserqualität.

Die neue Algenart kommt sowohl in den Nordvogesen, der Pfalz als auch im Hohen Venn vor, und war im Nationalpark unter dem irreführenden Namen „Vogesen-Froschlaichalge“ bekannt. Nach einer umfassenden Untersuchung der DNA-Proben wurde jedoch klar, dass das ursprüngliche Label nicht zutreffend war. „Das war eine echte Entdeckung!“, kommentierte Killmann die Ergebnisse. Ihr Team, bestehend aus Eberhard Fischer sowie weiteren Wissenschaftlern, hat die Alge umfassend beschrieben und ihr den Namen Hoefkenia hunsrueckensis verliehen. Diese Benennung würdigt die Verdienste von Ulrike Höfken, die sich maßgeblich für die Einrichtung des Nationalparks im Jahr 2015 eingesetzt hat.

Wissenschaftliche Bedeutung und Historie

Im August wurde die wissenschaftliche Beschreibung der Rotalge in der Fachzeitschrift „Diversity“ veröffentlicht. Die Entdeckung einer neuen Gattung und Art ist für Mitteleuropa ein außergewöhnliches Ereignis. Es ist bereits die zweite neu beschriebene Art aus dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald und verdeutlicht die enorme naturschutzfachliche Bedeutung dieses Gebiets. Killmann wies darauf hin, dass das Abenteuer zur Entdeckung dieser Alge die Leidenschaft für die Natur und die Wissenschaft in vollem Maße widerspiegelt. Bereits 2015 hatten sie und der Botaniker Leh in einem anderen Teil des Parks eine neue Flechtenart, die Verrucaria hunsrueckensis – die Hunsrück-Warzenflechte, identifiziert.

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Die Recherchearbeiten waren aufschlussreich. Killmann erklärte, dass ihre anfängliche Annahme, sie hätten die Vogesen-Froschlaichalge entdeckt, sich schon bald als falsch herausstellte. „Als wir uns die Proben näher ansahen, stellte sich heraus: Da stimmt etwas nicht“. Durch die zusätzlichen DNA-Analysen kam die tatsächliche Herkunft der Algen ans Licht. Es stellte sich heraus, dass die echte Vogesen-Froschlaichalge nur in Westfrankreich und Nordostspanien anzutreffen ist.

Die Schätze des Nationalparks

Die Hoefkenia hunsrueckensis ist nicht nur eine neue Art, sondern auch der Beweis dafür, dass der Nationalpark ein bedeutender Lebensraum für zahlreiche Arten ist. Killmann beschrieb den Park nicht nur als Heimat der neuen Rotalge, sondern auch als Rückzugsort für eine Vielzahl weiterer Algenarten. „Es gibt dort ganz unterschiedliche Biotope auf kleinstem Raum, die vielen Lebensräumen für beeindruckend viele Arten bieten“, erklärte sie weiter. Zu den bemerkenswerten Arten gehören auch Moose, Flechten sowie Tiere wie der Schwarzspecht und die Wildkatze.

Die Rotalge wird am 6. November im Rahmen eines Festkolloquiums im Nationalpark (Bunker Erwin, Börfink) vorgestellt. Ulrike Höfken sowie die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder haben ihre Teilnahme bereits zugesagt, was das Ereignis zusätzlich aufwertet. Diese Entdeckung liegt in den Hochlagen des Hunsrücks, wo der Park sich erstreckt. Rund 90 Prozent der insgesamt etwa 10.000 Hektar liegen in Rheinland-Pfalz, während 10 Prozent im Saarland verankert sind. Das Gebiet zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll und schützenswert unsere natürlichen Ressourcen sind, wie lokalo.de berichtete.

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