Koblenz. Ein dramatisches Duell in Bremerhaven endete für die EPG Guardians Koblenz mit einer knappen Niederlage von 83:73. Die Mannschaft reiste stark dezimiert in den hohen Norden, denn gleich fünf Schlüsselspieler fehlten, darunter die verletzten Stars Dominique Johnson und Moses Pölking. Trainer Marco van den Berg musste improvisieren und brachte gleich zwei Nachwuchsspieler, Emil Pötz und Paul Baitzel, zu ihrem ersten Pflichtspieleinsatz. Die Voraussetzungen waren alles andere als ideal, denn Bremerhaven, ein Team mit Playoff-Ambitionen, hatte bereits vier von sechs Spielen gewonnen und war gewillt, den Heimvorteil auszunutzen.
Ein Kampfgeist, der begeistert!
Die Partie begann mit vielversprechenden Momenten für die Koblenzer, als Kasey Draper in den ersten Minuten mit zwei Dreipunktewürfen und einem Korbleger gleich acht Punkte erzielte. Doch schon bald übernahmen die Gastgeber das Kommando und zogen kontinuierlich davon. Mit einem Rückstand von 23:10 nach dem ersten Viertel und einem Halbzeitergebnis von 44:27 sahen die Guardians sich einer gewaltigen Herausforderung gegenüber. Ihre schwache Wurfquote und die übermäßige Abhängigkeit von Distanzwürfen trugen zur Dominanz der Nordlichter bei.
Doch die Koblenzer gaben sich nicht geschlagen! In der zweiten Halbzeit zeigten sie einen beeindruckenden Kampfgeist und verkürzten den Rückstand mit einer starken Teamleistung. Michael Bradley und Allin Blunt leiteten die Aufholjagd ein, und Kasey Draper, der mit 23 Punkten Top-Scorer wurde, führte seine Mitspieler an. Das dritte Viertel endete mit einem 60:52 für Bremerhaven und die Hoffnung auf eine Wende war greifbar. Trotz aller Bemühungen und des unermüdlichen Einsatzes der Koblenzer reichte es am Ende nicht für den Sieg, und die Guardians mussten sich mit einer weiteren Niederlage abfinden. Die hohe Spielbelastung und die Müdigkeit der Spieler machten sich bemerkbar.
Trotz der Niederlage können die Guardians stolz auf ihre Leistung sein. Sie zeigten die geforderte Moral und bewiesen, dass in dieser Mannschaft großes Potenzial steckt. Mit erhobenem Haupt kehrten sie zurück ans Deutsche Eck, während sie auf Tabellenplatz 12 von 18 stehen.