In einer historischen Entscheidung hat der Stadtrat von Kaiserslautern am Montag, den 16. Dezember 2024, einstimmig einen neuen Pacht- und Betreibervertrag für das traditionsreiche Fritz-Walter-Stadion beschlossen. Der Vertrag, der rückwirkend zum 1. Juli 2024 in Kraft tritt, sorgt nicht nur für mehr Planungssicherheit für die Stadt, sondern gibt auch dem 1. FC Kaiserslautern einen klaren finanziellen Rahmen. Dies berichtet unter anderem liga2-online.de.
Der neue Pachtvertrag sieht ein ligaabhängiges Umsatzpachtmodell vor, welches den verschiedenen Ligen angepasst ist: 3,5 Millionen Euro in der Bundesliga, 2,3 Millionen Euro in der 2. Bundesliga und 625.000 Euro in der 3. Liga. Zusätzlich wird eine Umsatzbeteiligung an den Einnahmen des FCK eingeführt, die nicht auf dem Gewinn, sondern auf dem Umsatz innerhalb eines Geschäftsjahres basiert. Ein zentrales Element des Vorschlags bleibt jedoch – die Namensrechte des Stadions bleiben unverändert. Der FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen betonte, dass gegenwärtig keine Anfragen für ein Namensrecht-Sponsoring vorlägen, wie fck.de berichtet.
Vorteile für beide Seiten
Die Verhandlungen, die rund eineinhalb Jahre dauerten, wurden von der Oberbürgermeisterin von Kaiserslautern, Beate Kimmel, und einem Team vom FCK moderiert. Kimmel hob die Bedeutung des Vereins für die Stadt hervor und betonte, dass der Vertrag eine langfristige Lösung darstellt. Der neue Pachtvertrag bringt eine klare Definierung der Zuständigkeiten, was die alltägliche Zusammenarbeit zwischen der Stadiongesellschaft und dem FCK erleichtert. Laut Stefan Weiler, Geschäftsführer der Stadiongesellschaft, zielt der Vertrag auch darauf ab, mittelfristig von den Betriebshilfen der Stadt unabhängig zu werden.
Die neuen Vereinbarungen stärken somit nicht nur die finanzielle Basis des FCK, sondern auch die Position der Stadt. Während die Stadionkosten die höchsten in der 2. Bundesliga bleiben, sind die täglichen Nutzungsmöglichkeiten des Fritz-Walter-Stadions für zahlreiche Aktivitäten, wie Geschäftsstelle, Trainingsplätze und Gastronomie, nicht zu unterschätzen. Insgesamt hat der neue Vertrag das Potenzial, eine neue Ära für das Fritz-Walter-Stadion und den 1. FC Kaiserslautern einzuleiten.
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