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Abschied von den Strukturlotsen: Wie geht es weiter in der Alten Welt?

In der Region „Alte Welt“ rund um Kusel neigt sich ein bedeutendes Projekt dem Ende zu. Drei Jahre lang haben die Strukturlotsen unermüdlich an der Stärkung dieser historisch geprägten Gegend gearbeitet. Doch nun herrscht Abschiedsstimmung im ehemaligen Schwesternwohnheim in Reipoltskirchen, dem beliebten Treffpunkt der Lotsen. Hier wurden Ideen geschmiedet und Konzepte entwickelt, doch bald wird es still werden. Tobias Zirker, einer der Lotsen, bestätigt: „Mit den Strukturlotsen wird es dann nicht mehr weitergehen in der ‚Alten Welt‘.“

Die „Alte Welt“, historisch zwischen den Flusstälern von Glan, Lauter und Alsenz gelegen, hat durch die Initiative an Sichtbarkeit gewonnen. Die Strukturlotsen, darunter Zirker, der für Wirtschaft zuständig ist, haben sich mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt, von der Bekämpfung von Leerständen in Dörfern bis zur Förderung des Tourismus. Ein Highlight war die Idee eines Panorama-Höhenradwegs, der Bad Kreuznach mit Kaiserslautern verbinden soll. „Wir haben mit vielen engagierten Bürgermeistern und Vereinen gesprochen, die dankbar für unser Netzwerk waren“, resümiert Maria Guliev, eine weitere Lotse.

Herausforderungen und Erfolge

Doch nicht alles war einfach. Einige Gemeinden taten sich schwer mit den Förderprogrammen, und der bürokratische Aufwand war für viele ehrenamtliche Ortsbürgermeister eine große Hürde. „Es ist schade, dass die drei Jahre jetzt vorbei sind“, sagt Zirker, der betont, dass trotz aller Herausforderungen Fortschritte erzielt wurden. Die Strukturlotsen haben sich um eine Bundesförderung bemüht, die in den nächsten drei Jahren über 300.000 Euro in die „Alte Welt“ bringen wird. Diese Mittel sollen dazu dienen, die Arbeit der Strukturlotsen fortzuführen und die Region weiter zu stärken.

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Die Lotsen wünschen sich für die Zukunft eine selbstbewusste „Alte Welt“, in der die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden intensiviert wird und die Menschen die Vorzüge ihrer ländlichen Heimat erkennen. „Denn gerade eine solch ländliche Region hat einiges zu bieten“, so Zirker. Auch wenn das Projekt endet, die Hoffnung auf eine blühende Zukunft bleibt.

Quelle/Referenz
swr.de

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