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Südpfalz sucht Lebensretter: Werde Erstretter und hilf in Notfällen!

In der Südpfalz wird ein wichtiger Schritt in der Notfallversorgung vollzogen. Aus den bisherigen „Mobilen Rettern“ wird nun offiziell der Begriff „Erstretter“ verwendet. Diese Veränderung ist nicht nur ein einfacher Namenswechsel, sondern steht auch für eine kontinuierliche Entwicklung des ehrenamtlichen Engagements in der Region. Die Idee hinter diesem Konzept bleibt jedoch unverändert: Bürgerinnen und Bürger, die bei Notfällen über eine spezielle App alarmiert werden, um unverzüglich Erste Hilfe zu leisten.

Der Wandel wurde jüngst in Essingen während eines Dank- und Informationsabends für die Erstretter kommuniziert. Über 100 engagierte Ehrenamtliche aus den Landkreisen Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau nahmen an dieser Veranstaltung teil. Landrat Dietmar Seefeldt und der designierte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Christian Betzel würdigten die wertvolle Arbeit dieser Helfer. „Sie retten Leben in der Südpfalz“, betonten die Vertreter. „Sie überbrücken mit ersten Hilfemaßnahmen die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes – eine essenzielle Zeit, wenn es um lebesrettende Maßnahmen geht.“ Diese schnell agierenden Helfer sind oft schneller vor Ort als die regulären Rettungskräfte, was im Notfall entscheidend sein kann.

Änderungen im Alarmierungssystem

Ein zentraler Punkt der Veranstaltung war die Vorstellung des neuen technischen Alarmierungssystems, das ab dem Jahr 2025 über die App „KATRETTER“ laufen wird. Diese App wird bereits erfolgreich in anderen Regionen genutzt, darunter in der Vorderpfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Umstellung auf die neue App ist eine logische Weiterentwicklung des bisher genutzten Systems, das seinen Ursprung 2016 im Landkreis Germersheim fand. Die Umbenennung in „Erstretter“ wird nicht nur in Germersheim, sondern auch in der Südlichen Weinstraße und in der Stadt Landau vollzogen.

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Bereits seit dem Start des Systems im Jahr 2016 gab es fast 5000 Alarmierungen der Ehrenamtlichen. Die durchschnittliche Zeit bis zum Eintreffen der Erstretter betrug dabei 4,47 Minuten. Dies sind beeindruckende Zahlen, die die Effizienz und die Notwendigkeit dieser Initiative unterstreichen. „Das Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierungssystem ist ein großer Erfolg“, erklärten die Vertreter der beteiligten Landkreise. Die Alarmierung erfolgt durch die Integrierte Leitstelle, die die Erstretter über die GPS-Funktion ihrer Smartphones lokalisieren kann.

Interessierte, die ebenfalls zum Netzwerk der Erstretter gehören möchten, können sich ganz einfach anmelden. Eine E-Mail an die entsprechenden Stellen genügt, um sich für Schulungen, die voraussichtlich ab Anfang 2025 wieder stattfinden werden, vormerken zu lassen. Beim neuen System bleibt die Zusammenarbeit mit dem Mobile Retter e.V. bestehen, wodurch die Motivation und die Struktur der ehrenamtlichen Helfer weiterhin gestärkt werden können.

Die Initiative, die in der Südpfalz jetzt als Erstretter bekannt ist, zeigt, wie wichtig selbstloses Engagement und Gemeinschaftssinn in der Notfallhilfe sind. Die Umstellung auf die neue App und der damit verbundene Namenswechsel sind Schritte, die diese Bewegung in eine moderne Richtung führen und gleichzeitig die Grundlagen für eine effektive Notfallversorgung stärken. Für mehr Informationen stehen die Webseiten der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße zur Verfügung.

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