Im Herzen von Alf wird derzeit die beeindruckende Kirche St. Remigius saniert, die seit mehr als einem Jahrhundert stolz in der Region steht. Mit ihrer eleganten Bauweise aus massiven Schieferbruchsteinen hat die Kirche schon viele Generationen überdauert, doch die Zeit hinterlässt ihre Spuren. Die Fugen, die die Steine zusammenhalten, zeigen seit Jahren ernsthafte Schäden, die nun behoben werden müssen. Dies ist ein komplexes und kostenintensives Unterfangen, das nicht nur die bauliche Integrität des Gotteshauses, sondern auch die Verbundenheit der Gemeinde mit ihrer Geschichte betrifft.
Die Sanierungsarbeiten, die vor etwa einem Monat begonnen haben, sind bereits in vollem Gange. Ein großes Gerüst umschließt die Kirche, dessen Aufbau mehrere Wochen in Anspruch nahm und ebenfalls hohe Kosten verursachte. Laut Michael Lohkämper, einem Vertreter des Kirchorts im Verwaltungsrat der katholischen Pfarrei Zeller Hamm, wird der gesamte Sanierungsprozess voraussichtlich mehrere hunderttausend Euro beanspruchen. „Es ist nicht nur eine einfache Reparatur, sondern eine umfassende Renovierung, die sorgfältig geplant werden muss“, erläutert Lohkämper.
Schäden an Fugen nächtigen das Gotteshaus
Die Herausforderungen sind vielfältig: Die Bruchsteinfugen sind bröckelig, und der alte Mörtel muss weitgehend ausgekratzt und durch neuen ersetzt werden. Diese Arbeiten erfordern viel Geschick und Erfahrung, um die historische Substanz der Kirche zu bewahren. Es ist wichtig, dass die Renovierung den ursprünglichen Charakter des Gebäudes erhält, während gleichzeitig moderne Materialien und Techniken eingesetzt werden, um die Langlebigkeit zu sichern.
Die St. Remigius Kirche ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein kulturelles Erbe für die Gemeinde. Die Bewohner von Alf verbinden viele Erinnerungen und Traditionen mit diesem Ort. Daher ist es umso bedeutender, dass die Renovierung zeitnah und mit der gebotenen Sorgfalt durchgeführt wird, damit auch zukünftige Generationen die Schönheit und den Geist dieser Kirche erleben können. Die Arbeiten tragen zur Dauerhaftigkeit des Gotteshauses bei und sichern einen Platz für spirituelle Versammlungen und kulturelle Veranstaltungen.
In einem Umfeld, in dem viele historische Kirchen abgerissen oder vernachlässigt werden, ist die Initiative zur Sanierung in Alf ein ermutigendes Zeichen. Die Gemeinde zeigt damit nicht nur Verantwortung für ihr Erbe, sondern auch für die eigene Identität. Der Erhalt solcher Stätten ist entscheidend, besonders in Zeiten, in denen viele Menschen nach einem Ort der Ruhe und Besinnung suchen.
Wie es weitergeht und welche konkreten Fortschritte bereits erzielt werden konnten, bleibt abzuwarten. Die Gemeinde ist gespannt auf die nächsten Schritte und auf die Möglichkeit, bald wieder in ihrer renovierten Kirche zusammenzukommen. Ein Fragezeichen bleibt hinter den möglichen Kosten und der Finanzierung. Doch mit einem engagierten Team von Handwerkern und Unterstützern vor Ort wird alsbald eine Lösung gefunden werden müssen. Ein solcher Erhalt ist schließlich auch eine Investition in die Zukunft der Gemeinde.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.rhein-zeitung.de.