Die CDU Rheinland-Pfalz hat auf ihrem Listenparteitag in Bingen einen neuen Kurs eingeschlagen. Mit Julia Klöckner, der ehemaligen Bundeslandwirtschaftsministerin und aktuellen Bundesschatzmeisterin, an der Spitze, geht die Partei optimistisch in die Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Klöckner erhielt sage und schreibe 84,2 Prozent der Stimmen und entglitt somit der Verantwortung für eine bescheidenere Zukunft. Der stellvertretende Vorsitzende Patrick Schnieder, ebenfalls mit starken 92,9 Prozent bestätigt, sieht in der Wahlreform der Ampelregierung eine Gefahr für die CDU und ruft zur Geschlossenheit auf, wie die Süddeutsche berichtet.
Der neue Landesvorsitzende Gordon Schnieder stellte sich als harter Gegner der Ampelregierung in Mainz vor. In einer kämpferischen Ansprache betonte er, dass die CDU in Rheinland-Pfalz „wieder stark“ werden müsse und kritisierte den politischen Stillstand unter der aktuellen Regierung. Er plant, die entscheidenden Themen wie Migrations- und Wirtschaftspolitik ins Rampenlicht zu rücken und wird die CDU in der nächsten Landtagswahl 2026 als Spitzenkandidat repräsentieren. Schnieder erhielt bei seiner Wahl 275 Ja-Stimmen und will mit seiner Führung die konservativen Werte der Partei in den Vordergrund stellen, so berichtet Die Welt.
Ein weiterer Punkt, den Schnieder ansprach, ist die Notwendigkeit, die Partei sichtbarer zu machen. Um die 34.000 Mitglieder der CDU besser einzubinden, will er die Bekanntheit der neuen Führung steigern. Gleichzeitig äußerte er die Entschlossenheit, Wahlkampf zu machen, ohne jedoch aggressiv zu erscheinen, anders als es der frühere Parteivorsitzende Christian Baldauf während seiner Amtszeit getan hatte. Baldauf wurde mit Dank verabschiedet, nachdem er die Partei durch eine turbulente Zeit geleitet hatte, während Schnieder und Klöckner nun den Weg für eine neue Ära ebnen wollen.