Auf dem Listenparteitag der rheinland-pfälzischen CDU in Bingen wurde die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 gewählt. Sie erhielt beeindruckende 171 Ja-Stimmen bei 30 Nein-Stimmen, was 84,2 Prozent der gültigen Delegiertenstimmen entspricht. Klöckner wird begleitet von Patrick Schnieder, der als Vorsitzender der CDU-Landesgruppe im Bundestag gewählt wurde und 199 Ja-Stimmen erhielt, sowie von Johannes Steininger, der auf Platz sechs kandidiert und 187 Stimmen erhielt. Klöckner kritisierte die aktuelle Ampelregierung scharf und bezeichnete Olaf Scholz als „absoluten Tiefpunkt in der Kanzlerschaft“ Deutschlands. Sie betonte auch die Notwendigkeit für niedrigere Unternehmenssteuern und einen flexibleren Arbeitsmarkt, wie die Süddeutsche berichtete.
Ein weiterer wichtiger Schritt für die CDU in Rheinland-Pfalz wurde mit der Wahl von Gordon Schnieder zum neuen Landesvorsitzenden sowie Johannes Steininger zum Generalsekretär vollzogen. Schnieder, der zuvor den Fraktionsvorsitz innehatte, hat sich zum Ziel gesetzt, die CDU als starkes Gegengewicht zur SPD unter Ministerpräsident Alexander Schweitzer zu positionieren. Bei seiner Wahl erhielt Schnieder 275 Ja-Stimmen und sprach von einem „herausragenden Ergebnis“. In seiner Antrittsrede forderte er die Partei dazu auf, an ihrer Bekanntheit zu arbeiten und warnte vor den Gefahren der anstehenden Wahlreform, die die CDU besonders hart treffen könnte. Diese Entwicklungen zeigen, dass die CDU entschlossen ist, wieder die politische Führung zu übernehmen und gegen die Stallstandspolitik der Ampelregierung anzugehen, wie die Welt berichtete.