Im Herzen von Idar-Oberstein fand kürzlich eine fröhliche Feier statt, die die Vielfalt und den interkulturellen Austausch in der Region zelebrierte. Über 50 Menschen aus rund zehn Nationen feierten den zweiten Geburtstag des Begegnungscafés Wasenstraße, das eine wertvolle Plattform für Austausch und Integration bietet. Die Veranstaltung fiel zeitlich passend in die interkulturelle Woche, die dieses Jahr vom 22. bis 29. September durchgeführt wurde.
Das Café, das seit September 2022 alle zwei Wochen donnerstags im Pfarrsaal der katholischen Kirche St. Walburga abgehalten wird, hat sich als ein wichtiger Ort für Begegnungen etabliert. Hier können Besucher bei einer Tasse Tee oder Kaffee neue Kontakte knüpfen, sich über das Leben in ihrer Gemeinde austauschen und insbesondere ihre Deutschkenntnisse verbessern. Das Jugendamt der Stadt unterstützt Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Aktivitäten, darunter Basteln und Spielen, um die Integration und das soziale Miteinander zu fördern.
Ein Fest der Kulturen
Während der Geburtstagsfeier wurde eine Vielzahl von kulturellen Köstlichkeiten und selbstgebackenem Kuchen bereitgestellt. Andreas Esch vom Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe e.V. begrüßte die Anwesenden und lobte die fruchtbare Zusammenarbeit der an dem Projekt beteiligten Institutionen. Sein Dank galt besonders den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die entscheidend zum Gelingen des Cafés beigetragen haben.
Der Landrat Miroslaw Kowalski, der die Feier überrascht besuchte, würdigte in seiner Ansprache den Einsatz der Ehrenamtlichen. Er teilte auch persönliche Erfahrungen aus seiner eigenen Migrationsgeschichte und ermutigte die Anwesenden, ihre Ziele mit Fleiß und Engagement zu verfolgen. „Alles ist möglich, wenn man bereit ist, dafür zu arbeiten“, betonte er.
Die Initiative, deren Ursprung auf den Caritasverband, die Kirchengemeinde Obere Nahe St. Bonifatius und das Quartiersmanagement Wasenstraße zurückgeht, wurde nicht nur von den Lokalpolitikern gewürdigt, sondern erhielt auch Dank vom Beirat für Migration und Integration der Stadt. Diese Institutionen schätzen die Bedeutung des Cafés als integrativen Raum, der Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenbringt.
Im Vorfeld des feierlichen Anlasses hatten Teilnehmer des Cafés Plakate über ihre Heimatländer erstellt und auf diese Weise über ländertypische Gerichte und kulturelle Besonderheiten informiert. Dies bot nicht nur eine Gelegenheit, mehr über die verschiedenen Kulturen zu lernen, sondern förderte auch den Austausch unter den Besuchern.
Das Begegnungscafé ist stets offen für neue Gesichter und lädt alle Interessierten ein, Teil dieser bereichernden Gemeinschaft zu werden. Zudem wird auf die Notwendigkeit von ehrenamtlichen Helfern hingewiesen, die sich in verschiedenen Bereichen engagieren möchten. Interessierte können weitere Informationen beim Quartiersmanagement Wasenstraße unter der Telefonnummer 0170/3656992 oder direkt bei Andreas Esch unter 0151/65497803 erhalten.