„Die Feuerwehr ist für mich meine zweite Familie“, erklärt Musti, ein beeindruckendes Beispiel für Integration, der 2016 vor dem Krieg aus Bagdad geflüchtet ist. In Bad Kreuznach fand er nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine Gemeinschaft, die ihn herzlich aufnahm. Musti kam in die Stadt, weil dort ein Cousin lebt, und trotz der Herausforderungen, die seine Flucht mit sich brachte, hat er sich schnell eingelebt. Sein Bruder Mohammed folgte ihm, doch die Hoffnung auf ein gemeinsames Leben wurde jäh beendet, als Mohammed kein Asyl erhielt und abgeschoben wurde. Diese Nachricht traf Musti hart, doch er fand Trost in der Unterstützung seiner Feuerwehrkameraden.
Ein Leben in Bad Kreuznach
In Bad Kreuznach spürt Musti keine Fremdenfeindlichkeit. Im Gegenteil, die Menschen in der Fußgängerzone begrüßen ihn freundlich mit „Hallo Musti, wie geht es Dir?“ Diese herzliche Aufnahme hat Musti geholfen, sich in seiner neuen Heimat wohlzufühlen. Neben seiner Tätigkeit bei der Feuerwehr führt er in der Kreuzstraße zwei Frisörsalons. Der erste Salon, der 2023 eröffnet wurde, ist für Herren, und im August 2024 plant er die Eröffnung eines Damensalons. Musti ist ein Paradebeispiel dafür, wie Integration gelingen kann, und zeigt, dass man auch in schwierigen Zeiten eine neue Heimat finden kann.