Die Kommunalverkehr Rhein-Nahe (KRN) verzeichnet im Jahr 2024 eine bemerkenswerte Entwicklung im Bereich der Fahrgastzahlen. Täglich nutzen rund 30.000 Menschen die Busse, was eine enorme Hochrechnung von etwa 11 Millionen Fahrgästen pro Jahr ergibt. Diese Zahlen sind besonders ermutigend, da sie die Effizienz und Akzeptanz des öffentlichen Nahverkehrs in der Region widerspiegeln. Uwe Hiltmann, Geschäftsführer der KRN, äußerte sich optimistisch über die positive Resonanz auf die angebotenen Dienstleistungen, während Marco Remy vom Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) das Vertrauen in die Zukunft der KRN betonte.
Besonders auffällig sind die Fahrgastzahlen im Landkreis Mainz-Bingen. „Der Bedarf ist auf jeden Fall da“, bestätigte Hiltmann. Die Hauptlinien, wie die frequentierte Linie 630 von Mainz nach Bad Kreuznach, zeigen dabei besonders gute Werte. Die 630 verzeichnet wochentags rund 3.000 Personen, was sie zur meistgenutzten Verbindung macht. Im Durchschnitt befördern die Busse etwa 20 Fahrgäste pro Fahrt, was die Nachfrage nach zuverlässigen Transportmöglichkeiten untermauert.
Innovative Ansätze zur Optimierung
Um die Effizienz im Betrieb zu maximieren, setzt die KRN auf den Einsatz von Kleinbussen. Diese Fahrzeuge werden vor allem auf weniger frequentierten Strecken eingesetzt, sodass auch Stadtbuslinien in Nieder-Olm (Linie 651) und Gau-Algesheim (Linie 629), die beide 2023 eingeführt wurden, besser bedient werden können. Diese flexible Anpassung ermöglicht es der KRN, auf die spezifischen Bedürfnisse der Fahrgäste einzugehen und gleichzeitig die Betriebskosten zu optimieren.
Zusätzlich ist in Bacharach ein kleineres Fahrzeug im Einsatz, was laut Remy zeigt, dass die KRN flexibel auf die Anforderungen vor Ort reagieren kann. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, um nicht nur die Qualität des Angebots zu halten, sondern auch um auf veränderte Nutzerzahlen und -bedürfnisse entsprechend zu reagieren.
Ticketverkäufe auf einem positiven Weg
Ein weiterer Indikator für die positive Entwicklung der KRN sind die steigenden Ticketverkäufe. Anders als im bundesweiten Trend, wo viele Verkehrsunternehmen einen Rückgang feststellen müssen, konnte die KRN einen Anstieg der Barverkäufe in den Bussen verzeichnen. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Menschen das Angebot annehmen und nutzen, was das Vertrauen in die KRN weiter stärkt.
Um die Fahrgastzahlen präzise zu erfassen, wird ein technisches Zählsystem eingesetzt, das etwa 30 Prozent der täglichen Fahrten berücksichtigt. Diese innovative Technologie ermöglicht eine genaue Hochrechnung der Fahrgastzahlen, basierend auf den Daten der ersten Jahreshälfte 2024. Dies zeigt, dass die KRN in der Lage ist, Daten optimiert zu nutzen, um den öffentlichen Nahverkehr kontinuierlich zu verbessern.
Die kontinuierliche Entwicklung der KRN zeigt eindeutige Fortschritte im öffentlichen Nahverkehr der Rhein-Nahe-Region. Die steigenden Fahrgastzahlen und die positive Resonanz auf die Angebote stärken die Position der KRN im regionalen Verkehrssystem nachhaltig. Die Anpassung an die Bedürfnisse der Fahrgäste durch den flexiblen Einsatz von Kleinbussen sowie die wachsende Zahl der Ticketverkäufe belegen, dass die KRN gut aufgestellt ist, um die Mobilitätsbedürfnisse in der Region weiterhin zuverlässig zu bedienen. Herzstück dieses Erfolgs ist die enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren und die Umsetzung innovativer Lösungen für die Zukunft des Nahverkehrs.