In einer bedeutenden Initiative zur Förderung des Klimaschutzes hat die KRN (Kreisen Verkehrs Gesellschaft) die Nutzung von HVO-Biodiesel (Hydrotreated Vegetable Oil) für ihre Busflotte in Bad Kreuznach eingeführt. HVO wird zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und stellt damit eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Dieselkraftstoff dar.
Die auf dem Betriebsgelände der KRN installierte neue HVO-Tankstelle hat eine beeindruckende Kapazität von 200.000 Litern und ermöglicht es, die rund 50 Busse, die in der Region stationiert sind, direkt vor Ort mit dem biologischen Kraftstoff zu betanken. Jährlich werden dabei etwa 1,1 Millionen Liter HVO verbraucht. Durch diesen Wechsel zu HVO kann das Verkehrsunternehmen schätzungsweise rund 2.350 Tonnen CO2 jährlich einsparen, was den ökologischen Fußabdruck deutlich verringert.
Bedeutende Unterstützung der Regionalpolitik
Steffen Wolf, der 1. Kreisbeigeordnete in Mainz-Bingen und Aufsichtsratsvorsitzende der KRN, betont die Bedeutung dieser Maßnahme: „Wir setzen hier ein klares Zeichen, dass der Klimaschutz in der Region Mainz-Bingen und Bad Kreuznach ganz oben auf der Agenda steht.“ Dieses Engagement wird auch von der Bad Kreuznacher Landrätin Bettina Dickes unterstützt, die die Umstellung auf HVO als entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region bezeichnet.
Die Gemeinden und die Stadt Bad Kreuznach sind Gesellschafter der KRN und zeigen damit ihr Interesse an umweltfreundlichen Lösungen. Die Entscheidung zur Einführung von HVO ist nicht nur eine Reaktion auf das zunehmende Bewusstsein für Umweltfragen, sondern auch ein strategischer Schritt, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren.
Technische Vorteile von HVO
HVO ist ein synthetischer Kraftstoff, der aus pflanzlichen und tierischen Reststoffen hergestellt wird und im Vergleich zu fossilem Diesel eine beeindruckende CO2-Einsparung von bis zu 90 Prozent erzielt. Neben der ökologischen Nachhaltigkeit bietet HVO auch technische Vorteile: Der hohe Cetanwert sorgt für eine verbesserte Zündwilligkeit und einen ruhigeren Motorlauf, was besonders bei niedrigen Temperaturen von Vorteil ist. Zusätzlich ist HVO frei von Schwefel und schädlichen Aromaten, wodurch die Umweltbelastung weiter gesenkt wird.
Diese positive Entwicklung wird von der KRN als Möglichkeit zur Vorreiterrolle in der Region wahrgenommen. Man hofft, dass andere Verkehrsunternehmen ebenfalls motiviert werden, nachhaltigere Wege einzuschlagen. Trotz eines Preisaufschlags von etwa fünf Cent pro Liter gegenüber herkömmlichem Diesel bleibt der HVO-Einsatz aus ökonomischen und ökologischen Gründen nachhaltig, da bestehende Fahrzeuge und Infrastruktur genutzt werden können.
Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Plans, in dem die KRN nicht nur ihre CO2-Emissionen reduziert, sondern auch aktiv zur Energiewende beiträgt. Indem sie fortschrittliche Technologien einführt, positioniert sich die KRN als Beispiel für verantwortungsbewusste Unternehmensführung in der Verkehrsbranche, was Rachelstorm und Energieeffizienz betrifft.
Für weitere Details über die Initiative und ihrer weitreichenden Bedeutung für die Region, siehe die ausführliche Berichterstattung auf www.mainz-bingen.de.