Lahnstein. Vorurteile und Diskriminierung sind ein alltägliches Phänomen, dem wir überall begegnen – sei es im Beruf, im Freundeskreis oder sogar beim Familientreffen. Diese beunruhigenden Äußerungen überraschen uns oft und lassen uns sprachlos zurück. Was tun, wenn wir mit kruden Stammtischparolen konfrontiert werden? Antworten auf diese heikle Frage gibt es bald beim „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“, einer engagierten Initiative des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern wie der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Runden Tisch für Flüchtlinge Lahnstein statt. Am Freitag, den 22. November, von 16:30 bis 19:30 Uhr und am Samstag, den 23. November, von 9 bis 16 Uhr wird im Jugendkulturzentrum (JUKZ) in der Wilhelmstraße 59 in Lahnstein trainiert. Experten wie Luis Caballero und Zillan Daoud, hochqualifizierte Argumentationstrainer der Landeszentrale für politische Bildung, leiten die Teilnehmer an.
Ein Weg zur Sensibilisierung
„Wir wollen die Menschen sensibilisieren, damit sie genauer hinsehen und kritische Fragen stellen können, wenn diskriminierende Äußerungen fallen“, äußert Amanda Kras von der Migrations- und Flüchtlingsberatung des Caritasverbandes. Teilnehmer lernen, Vorurteilen mit ihrer eigenen Argumentation entgegenzutreten und die Diskussion wieder auf Fakten zu bringen. Das Ziel ist es, die Hintergründe der Vorurteile zu hinterfragen und effektive Strategien zur Widerlegung von solchen Äußerungen zu entwickeln. Wer an diesem aufschlussreichen Training teilnehmen möchte, muss sich bis zum 15. November anmelden. Kontaktdaten sind verfügbar für Interessierte, die diesen wichtigen Schritt zur Bekämpfung von Diskriminierung gehen wollen.
