Ahrweiler

Flut-Risiko-Managerin Doreen Holzem: Ahrtal braucht Wiederaufbau!

Doreen Holzem, Hochwasserrisiko-Managerin im Kreis Ahrweiler, kämpft für ein sicheres Bad Neuenahr-Ahrweiler und setzt ihr Wissen aus dem Erasmus-Studiengang ein, um die Lehren aus der verheerenden Flutkatastrophe von 2021 zu nutzen und zukünftige Risiken zu minimieren!

Im malerischen Bad Neuenahr-Ahrweiler hat ein tragisches Ereignis im Jahr 2021 eine Welle von Veränderungen angestoßen. Die Flutkatastrophe, die 134 Menschenleben forderte und eine beispiellose Zerstörung anrichtete, hat nicht nur die Stadt, sondern auch die Karriere von Doreen Holzem erheblich beeinflusst. Noch bevor die Ahr mit voller Wucht zuschlug, wurde sie in einen speziellen Studiengang für Hochwasserrisikomanagement aufgenommen. Diese Qualifikation hat sie nun zu einer Schlüsselperson im Wiederaufbau der Region gemacht.

Doreen Holzem ist Bauingenieurin und arbeitet für die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft, die sich um den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe kümmert. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Projektsteuerung zur Wiederherstellung der Gewässer im urbanen Raum von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bei einem kürzlichen Interview erklärte sie, wie wichtig es ist, aus den Erfahrungen der Flut zu lernen, um zukünftige Katastrophen besser zu verhindern und zu managen.

Die Rolle von Doreen Holzem im Hochwasserrisikomanagement

Doreen Holzem hat sich auf Hochwasserrisikomanagement spezialisiert und ist daher besonders qualifiziert, um die Flutrisiken in ihrer Heimat zu bewerten. „Das Verständnis der Dynamik von Hochwassern ist entscheidend. Wir müssen die Natur nicht nur respektieren, sondern auch lernen, wie wir mit ihren Herausforderungen umgehen können“, betont sie. In ihrem täglichen Leben konzentriert sich Holzem darauf, nachhaltige Konzepte zu entwickeln, die sowohl den Schutz der Bewohner als auch die Erhaltung der natürlichen Umgebung berücksichtigen.

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Bei ihrer Arbeit in Bad Neuenahr-Ahrweiler hat Holzem bereits verschiedene Projekte angestoßen, die darauf abzielen, Gewässer wiederherzustellen und die Infrastruktur zu verbessern. „Es ist unerlässlich, die Resilienz der Städte zu stärken“, sagt sie. Eines ihrer Projekte umfasst die Neugestaltung von Uferbereichen, die nicht nur ästhetisch ansprechend sein sollen, sondern auch dazu beitragen, Hochwasserereignisse zu mildern und die Umwelt zu schützen.

Holzem sieht sich selbst als Teil einer Bewegung, die darauf abzielt, die Öffentlichkeit besser über Hochwasserrisiken aufzuklären. „Es gibt immer noch viele Menschen, die die Gefahren nicht ernst genug nehmen. Wir müssen darüber informieren, wie man sich schützen kann und welche Maßnahmen getroffen werden sollten“, erklärt sie. Ihre Vision ist es, dass die Menschen im Ahrtal nicht nur Resilienz aufbauen, sondern auch eine Mitarbeiterschaft im Hochwassermanagement entwickeln.

Die junge Ingenieurin ist überzeugt, dass ihre persönlichen Erfahrungen während der Flut ihr Handeln und ihre Entscheidungen stark beeinflussen werden. „Ich konnte die Unmittelbarkeit der Bedrohung aus erster Hand erleben. Das gibt meinen Worten Gewicht“, sagt sie nachdenklich und fügt hinzu, dass Empathie und Verständnis für die Betroffenen ebenfalls zentral für ihre Arbeit sind.

Der Wiederaufbau im Ahrtal ist ein Prozess, der Zeit benötigt. Holzem ist jedoch optimistisch: „Wir haben die Chance, nicht nur zurückzukehren, sondern etwas zu schaffen, das besser und sicherer ist.“ Die Herausforderungen sind vielfältig, doch ihre Entschlossenheit und die Vision für ein sicheres Ahrtal bleiben unerschütterlich.

Für weitere Informationen zu Doreen Holzems Arbeit im Hochwasserrisikomanagement und den aktuellen Projekten im Ahrtal, siehe den ausführlichen Bericht auf www.rhein-zeitung.de.

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