Halle (Saale) – Das historische Stadtbad in Halle, ein wahres Juwel mit über 100 Jahren Geschichte, steht vor der drohenden Schließung! Dieses Bauwerk aus dem Ersten Weltkrieg ist nicht nur ein Schwimmbad, sondern ein Ort voller Erinnerungen und Geschichten. Die Hallenser sind in Alarmbereitschaft und setzen alles daran, die Schließung zu verhindern!
Die Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung ist unübersehbar. Die dienstälteste Mitarbeiterin, Bärbel Scheil, die seit 1977 im Bad arbeitet, betont: „Hier ist [es] anders und das finde ich schön.“ Doch die finanziellen Mittel für eine vollständige Renovierung sind einfach nicht vorhanden. Besonders ein neues Dach über der Männerhalle frisst ein großes Budget, was die dringend benötigte Sanierung des Saunabereichs gefährdet.
Engagierte Hallenser setzen sich ein
Einige engagierte Bürger haben die Initiative ergriffen und einen Verein gegründet, um Spenden zu sammeln. Ihr Ziel? Die Restaurierung der Deckenmalereien im Schwimmbad, die mit 30.000 Euro zu Buche schlägt. Bislang konnten sie jedoch nur etwa die Hälfte dieser Summe aufbringen. Das Stadtbad ist nicht nur ein Ort für Schwimmer und Wassergymnastik, sondern auch ein Trainingsplatz für Kanuschüler, die ihre Trockenübungen im einzigartigen runden Frauenbecken absolvieren.
Die Hallenser sind entschlossen, das historische Stadtbad zu retten und dafür zu sorgen, dass auch in den nächsten 100 Jahren hier geschwommen werden kann. Die MDR-Doku „Der Osten – Entdecke wo du lebst“ hat bereits über die Situation berichtet und die Dringlichkeit der Rettungsaktion unterstrichen. Die Zukunft des Stadtbades steht auf der Kippe, und die Zeit drängt!
