Reparieren statt Wegwerfen! Im Herzen von Fürstenfeldbruck hat das Repair-Café des Sprint-Vereins in den letzten zehn Jahren eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Gegründet von Manfred Fock, einem visionären Kopf, der die Idee eines Umweltprojekts ins Leben rief, hat sich das Café zu einem beliebten Anlaufpunkt für alle entwickelt, die ihren beschädigten Sachen neues Leben einhauchen wollen. Seit der Eröffnung im März 2014 wurden über 2500 Gäste empfangen und rund 1400 Gegenstände – von Elektroartikeln bis hin zu Kleidung – erfolgreich repariert!
Ein Ort der Begegnung
Das Besondere am Repair-Café ist der feste Raum, den der Sprint-Verein eingerichtet hat. Diese Werkstatt ermöglicht nicht nur reibungslose Abläufe, sondern auch spannende Projekte, wie die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt während der Flüchtlingskrise. Drei Jahre lang kamen geflüchtete Menschen regelmäßig ins Café, um gemeinsam zu reparieren. Manfred Fock betont die Bedeutung von Projekten, die das Bewusstsein für Selbsthilfe fördern: „Ich kann meine Dinge selbst reparieren.“ Diese Philosophie hat sogar die Stadt Bruck überzeugt, die das Schulprojekt mit dem zweiten Umweltpreis ausgezeichnet hat.
Anekdoten und besondere Momente
Die Geschichten, die aus dem Repair-Café kommen, sind herzerwärmend. Ein 13-jähriger Junge war so begeistert von den Reparaturen, dass er regelmäßig kam, um zu lernen. Eine ältere Dame sorgte mit ihren Massagen für gute Laune unter den Reparateuren, die sie liebevoll „Engel“ nannte. Und kurz vor Weihnachten brachten Kinder kaputte Christbaumdekorationen mit, die nach einer Stunde wieder strahlend schön waren! Dieses soziale Miteinander macht das Repair-Café nicht nur zu einem Ort der Reparatur, sondern auch zu einem lebendigen Treffpunkt für die Gemeinschaft.