Lüneburg. Ein Rundgang durch das Rathaus in Lüneburg könnte bald für Kinder kostenlos werden! Politische Köpfe sitzen zusammen und diskutieren hitzig über die Preise für die begehrten Rathausführungen. "Wir müssen den Bildungsauftrag berücksichtigen!” ruft CDU-Mann Eckhard Pols und erinnert alle daran, dass die Führung nicht nur ein Museum ist, sondern ein Ort der Demokratie.
Doch welches Preisschild darf an die Führungen für die kleinen Lüneburger gehängt werden? Erwachsene müssen künftig tiefer in die Tasche greifen: Sie zahlen stolze sieben Euro, zwei Euro mehr als bisher. Kinder zwischen 7 und 17 Jahren müssen ebenfalls zahlen – vier Euro für ihren Eintritt, was im Vergleich zu vergangenen Preisen deutlich steigt. Aber Kinder unter sechs Jahren dürfen noch kostenlos hinein. Der Aufschrei ist groß – unter Familien wird heftig diskutiert. Die SPD-Politikerin Andrea Schröder-Ehlers sieht die Situation als untragbar für große Familien und ruft: "Diese Preise sollten überdacht werden!"
Eintritt für Kinder komplett streichen?
Der CDU-Kollege schließt sich an und vergleicht die Lüneburger Preise mit dem Kiekeberg-Freilichtmuseum, wo der Eintritt für Jugendliche bis 17 Jahre komplett kostenlos ist. Die Verwaltung ist jedoch besorgt, dass bei kompletten Erlass der Eintrittskosten für Kinder die erwachsenen Ticketpreise angehoben werden müssten. Matthias Rink, der städtische Finanzdezernent, ist sich echter Herausforderungen bewusst, aber er macht Mut: "Wir können überlegen, die drei Euro für das vierte Kind beim Familienticket abzuschaffen." Neben all dem gibt es ein besonderes Schulangebot – für nur zwölf Euro pro Schulklasse inklusive Gästeführer sind die Ausflüge dann ein echter Schulausflug-Hit!
Die Diskussion über die Preise hat das Potenzial, große Wellen zu schlagen. Gelingt es der Stadt Lüneburg, faire Preise zu gestalten und gleichzeitig den Bildungsauftrag hochzuhalten? Die Zukunft der Rathausführungen steht auf der Kippe!
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