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Ramadan-Beleuchtung in deutschen Städten: Zeichen der Toleranz oder nur Symbolik?

In Deutschland wird der Ramadan in diesem Jahr festlich beleuchtet, und das nicht ohne Kontroversen. Ab dem 1. März werden die Städte Frankfurt und München mit Lichtern, Halbmond- und Sternenmotiven in verschiedenen Sprachen geschmückt. Der Münchner Muslimrat hat den Beschluss der Stadt als ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung und Toleranz gewürdigt. „Die Beleuchtung weckt das Gefühl der Gleichberechtigung, Akzeptanz und Wertschätzung unserer Religionsgemeinschaft durch die Gesellschaft“, äußerte der Rat. Dies geschieht jedoch vor dem Hintergrund eines tragischen Vorfalls: Am 13. Februar 2025 raste ein 24-jähriger Afghane mit seinem Auto in eine Gewerkschaftsdemo, wobei zwei Menschen starben und 39 verletzt wurden. Die Ermittler vermuten ein islamistisches Motiv hinter dem Angriff, was die aktuelle Lage weiter anheizt.

Die Stadt Frankfurt, die als Vorreiter gilt, schaltete am 26. Februar feierlich die Beleuchtung in der Großen Bockenheimer Straße ein. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner erklärten, dass die Lichter ein Zeichen der Toleranz setzen sollen, besonders in Zeiten gesellschaftlicher Spaltungen. Die Kosten für die Gestaltung von Frankfurt belaufen sich in diesem Jahr auf „knapp 15.000 Euro“, wie ein Sprecher bestätigte. In München hingegen entstehen für die Beleuchtung keine zusätzlichen Kosten, da die Hardware bereits im Vorjahr bereitgestellt wurde, wie NIUS berichtete.

Stadtratsbeschluss und Herausforderung

Der Stadtrat Münchens, der mit Stimmen mehrerer Parteien wie SPD und Grünen für die illuminierende Gestaltung stimmte, möchte damit die Sichtbarkeit muslimischen Lebens fördern und ein Zeichen gegen antimuslimischen Rassismus setzen. Allerdings äußerten lokale Muslime Bedenken, dass diese symbollastigen Aktionen nicht ausreichen, um die wachsende Diskriminierung in Bildung, Arbeitsmarkt und öffentlichem Leben ausreichend zu adressieren. Der Muslimrat betont, dass tiefere strukturelle Veränderungen notwendig sind, um gegen die steigende Muslimfeindlichkeit vorzugehen, wie die Junge Freiheit berichtete.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verkehrsunfall
In welchen Regionen?
München
Genauer Ort bekannt?
Große Bockenheimer Straße, 60313 Frankfurt am Main, Deutschland
Gab es Verletzte?
39 verletzte Personen
Ursache
islamistisches Motiv
Beste Referenz
exxpress.at
Weitere Quellen
jungefreiheit.de

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