In Deutschland ereigneten sich letzte Woche mehrere dramatische Notfälle, die die Rettungskräfte auf die Probe stellten. In Frankfurt am Main und in Dachau waren die Rettungssanitäter im Dauereinsatz. So wurde ein mysteriöser Patient in Halle aufgefunden: Ein Mann ohne Gedächtnis, der am Straßenrand lag. Die Ärzte mussten ihn nicht nur medizinisch untersuchen, sondern auch im Internet nach Spuren seiner Identität suchen. Dies wurde zu einer Art Detektivarbeit, wie Spiegel TV berichtete.
In Frankfurt unterstützten Notfallsanitäter Melanie Kaiser und Mathias Schmidt eine 101 Jahre alte Patientin, die trotz eines plötzlich aufgetretenen Augenleidens bemerkenswert fit war. Währenddessen mussten ihre Kollegen Chris Grüne und Robin Beyer einen Mann versorgen, der an starken Alkoholentzugserscheinungen litt. In Dachau alarmierte das Bayerische Rote Kreuz die Sanitäter über einen schwerkranken Mann mit hohem Fieber, der verdächtigt wurde, erneut an Corona erkrankt zu sein. Tragisch: Er hatte seine erste Frau während der Pandemie verloren.
Rettungsdienst-Ausbildung in Frankfurt
Diese dramatischen Einsätze eröffnen auch einen Blick auf die Ausbildung der Retter. Wie die Webseite des ASB Frankfurt erklärt, gelangen angehende Rettungssanitäter im Rahmen ihrer Grundausbildung in Modul 2 in die Praxis. Dort dürfen sie ihre theoretischen Kenntnisse im Krankenhaus anwenden. Sie lernen die Abläufe in Notaufnahmen, die Wichtigkeit der Hygiene sowie die Versorgung kritischer Patienten kennen. Diese Erfahrungen sind entscheidend, um die Herausforderungen im Einsatz besser bewältigen zu können. Das Modul schließt mit einer intensiven Praxiserfahrung ab, die mindestens 80 Stunden dauert.