Der Leiter des Center Automotive Research (CAR), Ferdinand Dudenhöffer, prognostiziert für das Jahr 2025 ein schwaches Autojahr in Deutschland. Der Absatz von Neuwagen wird auf ungefähr 2,84 Millionen Einheiten geschätzt, was einem leichten Anstieg im Vergleich zu den geschätzten 2,82 Millionen Neuwagen im Jahr 2024 entspricht. In den letzten Jahren bewegten sich die Verkaufszahlen in Deutschland jedoch oft bei bis zu 3,6 Millionen Pkw, sodass die aktuelle Prognose auf eine signifikante Veränderung hindeutet.
Die anhaltend schwachen Konjunkturaussichten und der geringste Auftragsbestand bei Autobauern seit einem Jahrzehnt sind wesentliche Faktoren für diese Entwicklung. Hersteller sind nun eher bereit, Zugeständnisse zu machen, um die Verkäufe zu fördern. Laut der CAR-Studie gab es zum Jahresende 2024 zahlreiche Tageszulassungen, die im kommenden Jahr als Sonderangebote die Preise drücken sollen.
Erwartete Rabatte und Marktbedingungen
Die Verkaufszahlen auf dem deutschen Automarkt zeigen weiterhin eine schwache Tendenz. Dudenhöffer erwartet, dass die Rabatte für Neuwagen im Jahr 2025 steigen werden. Dies ist teils darauf zurückzuführen, dass sich die Anschaffungspreise von Elektroautos und Verbrennerautos annähern. Es besteht ein besonderes Interesse der Hersteller daran, mehr Elektrofahrzeuge zu verkaufen, um drohende EU-Strafzahlungen zu vermeiden. Politische Impulse von der EU-Ebene werden ebenfalls erwartet, während aufgrund der Neuwahlen und der Regierungsbildung in Deutschland keine staatliche Förderung in Aussicht ist.
Der Absatz für 2025 wird weiterhin bei rund 2,84 Millionen Neuwagen liegen, eine minimal höhere Schätzung als für 2024. Dudenhöffer äußerte, dass die Zeiten, in denen in Deutschland bis zu 3,6 Millionen Pkw verkauft wurden, vorbei sind. Die schwachen Konjunkturaussichten bleiben ein destabiliserender Faktor. Zudem ist der durchschnittliche Preisnachlass auf die Listenpreise für die 20 Top-Modelle im Dezember bei 15,5 Prozent (im Vergleich zu 17,4 Prozent im November) zu verzeichnen, was auf einen Druck im Markt hinweist. Bei den Batterie-Modellen lag der durchschnittliche Rabatt im Dezember bei 12,1 Prozent, etwas weniger als die 12,9 Prozent im Vormonat. Elektroautos bleiben jedoch im Durchschnitt teurer als vergleichbare Verbrenner; der Preisunterschied beträgt etwa 5.600 Euro, ohne die Betriebskosten zu berücksichtigen.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen der deutsche Automarkt konfrontiert ist, sowie die Maßnahmen, die Hersteller ergreifen müssen, um sich in einem sich schnell ändernden Umfeld zu behaupten, wie verlagshaus-jaumann.de und stuttgarter-zeitung.de berichten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung