Inmitten der angespannten Situation zwischen Russland und der Ukraine hat der russische Außenminister Sergej Lawrow die Verwendung neuartiger Hyperschallraketen zur Verteidigung Moskaus betont. Er warnte die westlichen Länder, dass sie die Nachrichten, die Russland sendet, als ernst zu nehmen haben. Vor kurzem wurde die Hyperschallrakete Oreschnik erfolgreich auf die ukrainische Stadt Dnipro abgefeuert, was russische Präsident Wladimir Putin als Antwort auf ukrainische Angriffe auf russisches Hoheitsgebiet betrachtet. Diese Entwicklungen, wie die Kleine Zeitung berichtet, bedeuten eine deutliche Eskalation der Spannungen zwischen den beiden Ländern.
Lawrow plant trotz bestehender EU-Sanktionen eine Teilnahme am OSZE-Gipfel in Malta, was auf scharfe Kritik aus der Ukraine stoßen dürfte. Bundeskanzler Olaf Scholz schloss unterdessen die Entsendung deutscher Bodentruppen in die Ukraine aus und verwies auf die Wichtigkeit, mit der Ukraine über mögliche Friedensstrategien zu sprechen. Laut den Informationen im Tagesschau Liveblog hat Scholz versichert, dass Deutschland weiterhin militärische Unterstützung leisten wird, um die Ukraine zu stärken.
Russische Reaktionen und westliche Diplomatie
In einem weiteren Schritt hat das ukrainische Außenministerium russische Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Kiew islamistische Gruppen in Syrien unterstütze. Das Ministerium erklärte, dass die Ukraine sich strikt an das Völkerrecht halte und die Verantwortung für die Sicherheitslage in Syrien bei Russland liege. Abgesehen von den militärischen Spannungen hat auch die Ukraine die diplomatischen Bemühungen zur Sicherstellung ihrer Interessen betont. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor die westlichen Verbündeten aufgefordert, die Luftverteidigungsanlagen der Ukraine zu verstärken, um russischen Angriffen effektiver entgegenzuwirken.
Lawrows Reise wird als bedeutsam eingeschätzt, da sie den ersten Besuch eines russischen Außenministers in einem EU-Staat seit Beginn der Invasion in der Ukraine darstellt, was auch die geopolitischen Spannungen widerspiegelt, die sich derzeit zuspitzen. Kommentatoren und Analysten beobachten mit großer Spannung, wie sich die europäische Sicherheitslage in den kommenden Wochen entwickeln wird.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
