
Ein erschütternder Fall von Gewalt und sexuellem Missbrauch steht derzeit vor dem Landgericht Erfurt. Mohammad S., ein 25-jähriger Afghane, muss sich wegen schwerster Straftaten, darunter Vergewaltigung und sexueller Missbrauch eines Kindes, verantworten. Am 31. August 2024 lud er zwei 18-jährige Frauen in seine Wohnung ein, wo die Situation schnell eskalierte. Nachdem er die beiden mit einer Machete bedrohte, versperrte er ihnen den Ausgang und forderte, dass eine der Frauen mit ihm Sex haben müsse, um entlassen zu werden. Laut der Staatsanwaltschaft wurde eine der beiden Frauen gezwungen, während die andere regungslos zusehen musste, wie er über ihre Freundin herfiel. Mohammad S. drohte den Frauen dabei mit enormer Gewalt und fotografierte ihre Ausweisdokumente, um sie später zu erpressen, falls sie sich beschweren würden, wie berichtet wurde.
Die Täterbiografie von Mohammad S. ist ebenso erschütternd. Als er 2016 in Deutschland ankam, stellte er keinen Asylantrag und lebt seither als Geduldeter. Psychiatrische Gutachten bestätigen sein aggressives Verhalten und äußern, dass er trotz seiner psychischen Probleme stets das Bedürfnis nach Kontrolle zeige. Bei Vernehmungen bestreitet S. die Vorwürfe und behauptet, seine Taten seien unter Alkoholeinfluss geschehen. Zudem muss er sich für den sexuellen Missbrauch eines Mädchens unter 14 Jahren verantworten, das er fälschlicherweise als Partnerin bezeichnete, obwohl ihm klar war, dass sie minderjährig war. Die Eltern des Mädchens hatten diese "Beziehung" offenbar toleriert.
Die Staatsanwaltschaft fordert nun drakonische Strafen: für die Vergewaltigung und Nötigung drohen bis zu sechs Jahre Haft, während für den Kindesmissbrauch eine Strafe von vier bis sechs Jahren angestrebt wird. Das Urteil wird am kommenden Montag erwartet, und die Anklage informiert darüber, dass ein hohes Rückfallrisiko bei dem Angeklagten besteht. Die Vernehmung der Zeuginnen und die grausam choreografierten Ereignisse dieser schrecklichen Nacht zeigen einmal mehr die erschreckenden Ausmaße sexueller Gewalt in unserer Gesellschaft, wie bild.de und exxpress.at berichten.
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