DeutschlandMühldorf am Inn

Protest am Innkanal: Anwohner empört über Kahlschlag bei Baumfällung!

Aktuell gibt es in Mühldorf am Inn große Aufregung unter den Anwohnern des Innkanals. Der Betreiber, die Verbund AG, führt intensive Baumfäll- und Rückschnittarbeiten durch, was zu einem massiven Protest seitens der Anwohner geführt hat. Gerhard Hack, ein Anwohner, zeigte sich erschüttert über den Verlust jahrzehntelanger Bäume und Sträucher, die als Lebensraum für Vögel dienten. „Wir finden diese Anmaßung aus Naturschutzgründen unverantwortlich“, so Hack.

Die Arbeiten beinhalten das Fällen von Bäumen wie einem 50 Jahre alten Wildkirschbaum und das Zurückschneiden zahlreicher Sträucher. Während die Verbund AG angibt, die Maßnahmen seien notwendig für eine vier Meter breite Zufahrt zu einer Bootseinsatzstelle, betonen die Anwohner, dass die Stelle seit 15 Jahren nicht mehr genutzt wird. Hack fordert, dass der Betreiber die Genehmigung für die Arbeiten vorweist, konnte jedoch keine Antwort darauf erhalten.

Naturschutz oder Verkehrsicherheit?

Verbund-Sprecher Rainer Tschopp erklärte, die Arbeiten seien notwendig zur Sicherstellung der Betriebs- und Rettungswege. „Durch die Pflege der Anlage muss ein einwandfreier Betriebs- und Rettungsweg gewährleistet werden“, betont Tschopp. Dies stehe in direkter Verbindung mit Naturschutz und der Erhaltung bestimmter Lebensräume. Nach Aussage der Naturschutzbehörde ist für die durchgeführten Arbeiten keine Genehmigung erforderlich, da es sich um geringfügige Rückschnitte handelt, die außerhalb der Brutzeit erfolgen.

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Die Anwohner stellen jedoch in Frage, ob die Fällungen und Rückschnitte in dieser Dimension tatsächlich notwendig sind. Hack kritisiert die Vorgehensweise als übertrieben und nennt die Begründungen des Unternehmens „Augenwischerei“. Die Arbeiten sollen noch bis Ende Oktober andauern, und die Anwohner hoffen, dass ihre Proteste Gehör finden.

Insgesamt ist der Konflikt zwischen den Anwohnern und dem Betreiber ein Beispiel für die Spannungen zwischen Naturschutz und logistischen Erfordernissen. Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um die Baumfällungen im Laufe der kommenden Wochen entwickeln wird. Für weitere Informationen können Leser den ausführlichen Bericht auf www.chiemgau24.de nachlesen.

Quelle/Referenz
chiemgau24.de

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