Deutschland

Premiere der Kinderdisco in Elmenhorst: Ein Fest für die Jüngsten!

In letzter Zeit haben viele Jugendliche auf dem Land den Wunsch geäußert, eine Disco zu haben – insbesondere für unter 18-Jährige. Gemeinden und lokale Vereine setzen auf den Trend und organisieren Events für die jüngsten Partygänger. Ein bemerkenswertes Beispiel ist eine neue Kinder- und Jugenddisco, die am Freitag, dem 11. Oktober, in Elmenhorst ihre Premiere feiert. Die Veranstaltung findet im „Haus der Begegnung“ von 17 bis 22 Uhr statt und bietet den jungen Teilnehmenden die Möglichkeit, zu ihren Lieblingssongs zu tanzen. Der Eintrittspreis von 5 Euro umfasst bereits Getränke und Snacks.

Diese Disco richtet sich an Mädchen und Jungen ab zehn Jahren. Um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft, müssen die Kinder einen sogenannten "Mutti-Zettel" vorlegen, ein Formular, das von den Eltern unterschrieben ist und die Erlaubnis zur Teilnahme gibt. Dirk Roloff, der Vize-Chef des Ortsvereins Elmenhorst, hat betont, dass ein striktes Alkoholverbot herrscht. „Wer angetrunken erscheint, kommt gar nicht erst rein“, erklärte er.

Regelmäßige Disco-Events in Niepars

Parallel zu Elmenhorst finden in Niepars monatliche Disco-Events statt. Gabi Framke, die als Jugendsozialarbeiterin tätig ist, berichtet, dass bei der letzten Veranstaltung rund 40 Kinder und Jugendliche anwesend waren. Diese Discos stehen den Altersgruppen ab 6 Jahren offen. Für die Jüngeren endet die Veranstaltung um 19 Uhr, während die älteren Teilnehmer bis 21 oder 22 Uhr bleiben können. Das Besondere ist, dass der Eintritt kostenfrei ist. „Die Kinder sind aktiv in die Vorbereitung involviert“, so Framke weiter.

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Diese Initiativen haben zum Ziel, den Jugendlichen in ihrer Freizeitgestaltung gerecht zu werden und sie gleichzeitig von Alkohol und anderen Drogen fernzuhalten. In Niepars wird zusätzlich ein „Indoor-Dorffest“ organisiert, das ab 16 Jahren zugänglich ist, vorausgesetzt, die Teilnehmenden haben einen Mutti-Zettel im Gepäck. Bürgermeisterin Jeanette Kretschmer hebt hervor, dass die Veranstaltungen vorrangig sicher und alkohol- sowie drogenfreier Raum für die Jugendlichen sind.

Herausforderung: Teilweise schwerer Zugang zu Teenagern

Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es Herausforderungen. Gabi Framke kennt die Schwierigkeiten, die kommen können, wenn es darum geht, Teenager im Alter von 12 bis 15 Jahren anzusprechen. „Das ist ein herausforderndes Alter, in dem viele Jugendliche experimentieren wollen“, erklärt sie. Auch wenn Discos angeboten werden, ist nicht garantiert, dass alle Jugendliche Interesse zeigen. Dennoch ist die Motivation, diesen Altersgruppen ein sicheres und unterhaltsames Freizeitangebot zu bieten, ungebrochen.

In Stralsund ist der Bedarf nach Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche seit der Schließung der größeren Diskothek im Strelapark, die vor einigen Jahren stattfand, gestiegen. Der Mangel an Angeboten für Teenager macht das Engagement der Vereine und Jugendclubs umso wichtiger. Der Jugendclub „Havanna“ stieg im September mit einer eigenen Veranstaltung ins Geschehen ein. Das Event war für Teilnehmer ab 16 Jahren gedacht, wobei der Eintritt nur 3 Euro betrug. Es ist der Wunsch der Organisatoren, auch eine spezielle Kinderdisco in ihre Programme aufzunehmen, um weiteren Bedürfnissen gerecht zu werden.

Die Initiative, Discos für diese Altersgruppe zu organisieren, zeigt sich als ein wichtiger Schritt, um der Forderung von Jugendlichen nach mehr Freizeitmöglichkeiten Rechnung zu tragen. Die Engagements in Elmenhorst und Niepars stellen positive Beispiele dar, wie lokale Ressourcen und Gemeinschaftsarbeit in die Entwicklung geeigneter Freizeitangebote für alle Altersgruppen einfließen können. Enthusiasten vor Ort sind entschlossen, sicherzustellen, dass ihre Veranstaltungen sowohl unterhaltsam als auch verantwortungsvoll gestaltet werden.


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