Ein strahlender Tag für die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956! Das beeindruckende Klingnersche Haus am Alten Markt 1-3 wurde als das zweitschönste Gebäude des Jahres 2023 ausgezeichnet. Diese prestigeträchtige Ehrung wurde von Stadtbild Deutschland e.V. überreicht, einem Verein, der sich für die Förderung der Baukultur einsetzt. Die feierliche Übergabe fand direkt vor dem prächtigen Gebäude statt, und die Genossenschaft wurde von ihren Vorständen Matthias Pludra, Klaus-Dieter Boshold und Roman Poosch vertreten.
Tilo Bergmann, der Bundesvorsitzende des Vereins, lobte die Rekonstruktion des Klingnerschen Hauses als „eine der schönsten Seiten der Stadtreparatur“. Diese Auszeichnung würdigt die herausragenden Leistungen aller Beteiligten – vom Bauherrn über die Architekten bis hin zu den ausführenden Gewerken. „Herausragendes ist hier entstanden“, so Bergmann begeistert. Matthias Pludra bedankte sich herzlich für die Anerkennung und betonte die Mission der Genossenschaft, attraktiven Wohnraum für ihre Mitglieder zu schaffen.
Architektonische Meisterleistung
Eric van Geisten, Architekt des Projekts, erinnerte an die Herausforderungen bei der Planung. „Wir mussten ein modernes Gebäude entwerfen, das eng an das historische Vorbild angelehnt ist“, erklärte er. Das neue Klingnersche Haus beeindruckt mit fünf Vollgeschossen und einer Dachterrasse, während die Fassade an die repräsentativen Merkmale des Vorgängerbaus anknüpft. Diese gelungene Verbindung von Tradition und Moderne macht das Gebäude zu einem wahren Schmuckstück in Potsdam.
Das Klingnersche Haus, das 1750 erbaut wurde, hat eine bewegte Geschichte. Ursprünglich entworfen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, wurde es im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 hat sich der Rekonstruktion der historischen Statuen auf dem Giebeldreieck angenommen, die nach alten Fotografien wiederhergestellt wurden. Diese Statuen, die nun die Namen „Die Hoffende“, „Die Wissende“ und „Die Liebende“ tragen, verleihen dem Gebäude eine besondere Note und erinnern an die reiche Geschichte des Ortes.