Ein dramatischer Cold Case in Baden-Württemberg sorgt seit 33 Jahren für Schlagzeilen: Der Mord an einem 35-jährigen Radfahrer, der 1991 in einem Waldstück zwischen Sindelfingen und Stuttgart-Vaihingen brutal erschlagen wurde, bleibt ungesühnt. Der mutmaßliche Täter, Alexander Elberg, der zur Tatzeit 34 Jahre alt war, lebt heute als 67-Jähriger untergetaucht, vermutlich in Osteuropa, so die aktuellen Ermittlungen der Polizei. Im Jahr 2012 konnte die Polizei Elberg dann als Hauptverdächtigen identifizieren. Das Opfer wurde mit einem Stein getötet, und es gibt Hinweise darauf, dass zwischen den beiden kurz vor dem Mord sexualisierte Kontakte stattfanden, was die grausame Tat nur noch abscheulicher erscheinen lässt, wie ka-news.de berichtet.
Identität und Flucht des Täters
Alexander Elberg, geboren in Kasachstan, wurde als Deutsch-Kasache 1988 nach Deutschland eingelassen. Nach Informationen der Polizei lebte er ab 1991 ohne festen Wohnsitz in den Wäldern rund um Sindelfingen. Nach dem Mord verliert sich seine Spur: Zeugenaussagen zufolge reiste Elberg 1993 nach Russland und soll anschließend in der Ukraine untergetaucht sein. Die Polizei warnt, dass Elberg als gewalttätig gilt und bittet die Bevölkerung um Hinweise zu seinem Verbleib. Für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des Täters ist eine Belohnung von 1.500 Euro ausgesetzt, so die Berichterstattung von zdf.de.
Die Behörden haben ein detailliertes Täterprofil veröffentlicht: Elberg ist 1,68 Meter groß, mit einer athletischen Figur und auffälligen Tattoos, darunter ein „Two-Face-Tattoo“ auf dem rechten Oberarm. Trotz der langen Zeit und der unterschiedlichen Aufenthaltsorte, bleibt die Hoffnung, dass mit Hilfe der Öffentlichkeit endlich Gerechtigkeit für das Opfer und seine Angehörigen erreicht werden kann.