Polizei schlägt zu: Viele Führerscheine bei Drogen- und Alkoholkontrollen sichergestellt!
Kärnten, Österreich - Die Polizei hat eine landesweite Kontrolle gegen Alkohol und Drogen am Steuer durchgeführt. Die Aktion fand in der Nacht von Freitag auf Samstag statt und führte zu einer Vielzahl festgestellter Verstöße. Insgesamt wurden neun Führerscheine wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss sichergestellt. Zusätzlich wurden zwei Führerscheine wegen Fahrens unter Drogeneinfluss eingezogen. Des Weiteren verzeichnete die Polizei 16 Minderalkoholisierungen, die ebenfalls geahndet wurden. In Summe gab es 291 weitere Verkehrsübertretungen, die nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) und dem Kraftfahrzeuggesetz (KFG) angezeigt wurden, und 319 Organmandate wurden wegen ähnlicher Übertretungen eingehoben, wie das Gailtal Journal berichtet.
Alkohol am Steuer stellt ein großes Risiko für alle Verkehrsteilnehmer dar. Die geltenden Promillegrenzen variieren in Europa, wobei in Deutschland für Autofahrer eine Grenze von 0,5 Promille besteht. Für Fahranfänger in der Probezeit und Unter-21-Jährige gilt ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille. Darüber hinaus fallen Fahrer ab 0,3 Promille unter die relative Fahruntüchtigkeit. Bei einem Wert von 1,1 Promille ist die absolute Fahruntüchtigkeit gegeben, was strafrechtliche Folgen hat, während ab 1,6 Promille eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) zwingend erforderlich wird, wie der ADAC erläutert.
Bußgelder und rechtliche Konsequenzen
Die rechtlichen Konsequenzen für Alkoholfahrten sind umfassend. Bei einem ersten Verstoß gegen die 0,5 Promillegrenze drohen 500 Euro Bußgeld und der Entzug von zwei Punkten. Dies geht einher mit einem einmonatigen Fahrverbot. Bei wiederholten Verstößen steigt das Bußgeld und die Dauer des Fahrverbots an. Bei einem Wert über 1,1 Promille können zudem Geld- oder Freiheitsstrafen verhängt werden. Spezielle Regelungen gelten für Fahranfänger, die bereits ab 0,0 Promille bestraft werden, wenn sie in einen Unfall verwickelt sind oder ausfallende Fahrweisen zeigen, wie Bussgeldkatalog zusammenfassend darstellt.
Zusätzlich zu den Bußgeldern können auch Führerscheinentzüge und andere Maßnahmen zur Verkehrssicherheit getroffen werden. Bei einem Alkoholwert über 1,6 Promille ist die Anordnung einer MPU notwendig, deren Kosten bis zu 2.500 Euro betragen können. Diese Maßnahmen sind unter anderem darauf ausgelegt, die Straßenverkehrsordnung zu stärken und die Unfallzahlen, die insbesondere von Alkohol beeinflusst werden, zu senken.
Die statistischen Zahlen verdeutlichen die drängende Problematik: Im Jahr 2019 gab es 228 Todesfälle und über 17.000 Verletzte, die durch alkoholbedingte Verkehrsunfälle verursacht wurden. Besonders junge Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren stellen eine große Risikogruppe dar. Daher ist es von größter Bedeutung, auf Alkohol- und Drogenkonsum zu verzichten, um die eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | Alkohol, Drogen |
Ort | Kärnten, Österreich |
Festnahmen | 11 |
Quellen |