Im Landkreis Altötting und Mühldorf am Inn hat die Polizei am Dienstag, den 19. November 2024, in einer großangelegten Aktion Wohnungen durchsucht, die im Verdacht stehen, mit Kinderpornografie in Verbindung zu stehen. Die Ermittler der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn, unterstützt von der Staatsanwaltschaft Traunstein, haben insgesamt 16 Durchsuchungen durchgeführt und dabei Datenträger, Computer und Mobiltelefone sichergestellt. Unter den Beschuldigten, die zwischen 16 und 60 Jahre alt sind, wurden auch Betäubungsmittel gefunden, und in einigen Fällen wurde bereits während der Durchsuchungen kinderpornografisches Material entdeckt.
Ermittlungen unter Hochdruck
Die Polizei hat in diesem sensiblen Bereich eine „Arbeitsgruppe Kinderpornografie“ eingerichtet, um die steigenden Fallzahlen zu bekämpfen. Im Jahr 2023 wurden im Polizeipräsidium Oberbayern Süd 697 Fälle von kinderpornographischen Delikten registriert, was einen Rückgang von 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Trotz dieses Rückgangs ist die Zahl immer noch alarmierend hoch, und die Ermittler setzen alles daran, diese Verbrechen konsequent zu verfolgen. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat sich ebenfalls auf die Bekämpfung von Sexualstraftaten spezialisiert und arbeitet eng mit der Polizei zusammen, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Durchsuchungen fanden in mehreren Gemeinden, darunter Ampfing, Mettenheim und Burghausen, statt und wurden durch gerichtliche Beschlüsse ermöglicht. Die Beamten der „Digitalen Forensik“ des Kommissariats 11 der Kripo Traunstein haben die Ermittler bei der Auswertung des sichergestellten Beweismaterials unterstützt. Die Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, während die Ermittlungen intensiv fortgesetzt werden, um die Hintergründe und die Verbreitung der illegalen Inhalte aufzuklären.